Die Blende

Die Blende
 Mit der fotografischen Blende wird bei der Aufnahme eines Bildes die SchärfentiefeMehr Infos und die menge des einfallenden Lichtes bestimmt. Die Blende wird bei neueren ObjektivenMehr Infos an der Kamera eingestellt, wobei ein größerer Blendenwert eine kleine Blende darstellt. Die Blende selbst aber befindet sich im ObjektivMehr Infos, es handelt sich meist um eine Irisblende. Wenn die Blende geöffnet wird verschieben sich dabei mehrere Lamellenbleche so ineinander, dass der Lichtdurchlass größer wird. Die größtmögliche Blende eines ObjektivsMehr Infos bei einer bestimmten Brennweite bezeichnet man als Offenblende.

Zwei Bilder eines Pilzes mit unterschiedlichen Blenden aufgenommen Das CanonMehr Infos EF 50mm f1,4 bei einer relativ offenen Blende von 2,8. Deutlich ist hier die Lamellenbleche und die relativ große Blendenöffnung im ObjektivMehr Infos zu erkennen.

Wird die Blende geschlossen, so verschieben sich die Lamellenbleche hingegen so ineinander, dass die Blendenöffnung kleiner wird und somit weniger Licht auf den Sensor bzw. Film gelangt.

Zwei Bilder eines Pilzes mit unterschiedlichen Blenden aufgenommen Bei Blende 8 ist die Blende schon relativ stark geschlossen. Auf dem Bild ist deutlich die kleine Blendenöffnung zu erkennen. Da jetzt weniger Licht auf den Sonsor fällt, muss die BelichtungszeitMehr Infos verlängert werden, um ein gleich belichtetes Bild wie mit offener Blende zu erhalten.

Neben der BelichtungszeitMehr Infos, welche benötigt wird, um ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten, ändert sich mit Verstellen der Blende auch die SchärfentiefeMehr Infos eines Bildes. Bei einer offenen Blende ist nur ein sehr geringer Bereich hinter und vor dem scharfgestellten Motiv ( SchärfeebeneMehr Infos ) scharf. Das Bild hat also eine geringe SchärfentiefeMehr Infos. Wird weiter abgeblendet ( die Blende geschlossen ), so wird der die SchärfentiefeMehr Infos größer. In anderen Worten, der Bereich vor und hinter der SchärfeebeneMehr Infos welcher dem Betrachter noch scharf erscheint, wird größer.

Zwei Bilder eines Pilzes mit unterschiedlichen Blenden aufgenommen Der selbe PilzZur Bildergalerie, einmal mit offener Blende und einmal mit geschlossener Blende fotografiert. Bei offener Blende ist nur der PilzZur Bildergalerie wirklich scharf. Der Hintergrund hingegen wirkt weichgezeichnet und lenkt somit nicht vom Hauptmotiv, dem PilzZur Bildergalerie, ab. Rechts wurde die Blende weiter geschlossen. Hier ist ein deutlich größerer Bereich im Bild scharf, bzw. auch der Hintergrund zeigt viel mehr Details als bei offener Blende.

Mit Verändern der Blende kann die Bildwirkung also deutlich verändert werden. Bei LandschaftsaufnahmenMehr Infos wird die Blende meist relativ weit geschlossen, um einen recht großen Bereich der LandschaftZur Bildergalerie scharf darstellen zu können. Bei künstlerischen wirkenden PortraitsZur Bildergalerie wird hingegen meist mit einer relativ großen (offenen) Blende gearbeitet um nur das Gesicht oder die Augenpartie wirklich scharf dar zu stellen.
Sollen Bewegungen im Bild sichtbar gemacht werden, so benötigt man lange Belichtungszeiten. Bei einer hellen Umgebung können die Belichtungszeiten dabei selbst bei niedriger ISO-EmpfindlichkeitMehr Infos noch viel zu kurz sein. Durch Abblenden des ObjektivsMehr Infos (Schließen der Blende) gelangt weniger Licht auf den Sensor und die Belichtungszeiten können somit verlängert werden. Soll also bspw. ein Wasserfall dynamisch dargestellt werden, so kann dies durch die Verwendung einer geringen Empfindlichkeit und durch eine zusätzlich relativ weit geschlossene Blende erreicht werden. Die Blende beeinflusst also einerseits die SchärfentiefeMehr Infos, andererseits aber auch die Belichtungszeiten und ist somit einer der wichtigsten Parameter in der Fotografie.





Artikel erschienen am 28.07.2016


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