Die Canon EOS R7 - Meine Einschätzung

Canon EOS R7 - Meine Einschätzung
Im Mai 2022 hat CanonMehr Infos gleich zwei neue Systemkameras im APS-C FormatMehr Infos angekündigt, die CanonMehr Infos EOS R7 und die Canon EOS R10Mehr Infos. Zwei Kameras auf die sicherlich schon viele Fotografen sehnsüchtig gewartet haben, denn bisher hatte CanonMehr Infos ausschließlich VollformatkamerasMehr Infos und noch keine APS-C KamerasMehr Infos mit R-Bajonett im Programm. Wer also das APS-C FormatMehr Infos bevorzugt, hatte bei CanonMehr Infos bisher nur die Möglichkeit, sich mit den älteren DSLRs mit EF Bajonett oder aber den kleinen M Kameras mit wieder einem anderen Bajonettanschluss zufrieden zu geben. Das Einführen einer DSLMMehr Infos mit APS-C FormatMehr Infos und R-Bajonett war also nur konsequent und wird - zumindest vermute ich dies - das Ende des EOS M Systems von CanonMehr Infos sein. Denn ein Hersteller und 3 Bajonettsysteme ergeben für mich keinen Sinn. Mit der R7 und auch der R10Mehr Infos stehen nun also gleich zwei APS-C KamerasMehr Infos mit R-Bajonett zur Auswahl, mit welchen nicht nur die aktuellen R-Objektive sondern auch nahezu alle alten EF-Objektive kompatibel sind, wenn ein EF - EOS R Adapter zwischengeschaltet wird.
Obwohl ich hauptsächlich mit VollformatMehr Infos arbeite, so gibt es auch für mich bestimmte Anwendungsfälle, wo ich APS-C KamerasMehr Infos bevorzuge. Wann genau dies der Fall ist, dazu komme ich gleich. Kommen wir zunächst einmal zu den technischen Daten der CanonMehr Infos EOS R7, um die es hier hauptsächlich gehen soll. Die technischen Daten könnt ihr natürlich auch auf der Canon Website zur R7Mehr Infos einsehen.


Technische Daten zur Canon EOS R7

Die CanonMehr Infos EOS R7 ist eine Systemkamera mit CanonMehr Infos R-Bajonett und einem APS-CMehr Infos Sensor, welcher Bilder bis zu einer Auflösung von 33 Megapixeln aufnehmen kann. Dies entspricht Bilddateien mit den Abmessungen von 6960 x 4640 Pixeln. Die CanonMehr Infos EOS R7 ist mit einem sensorbasierten Bildstabilisator ausgestattet, welcher in Kombination mit bestimmten ObjektivenMehr Infos um bis zu 8 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll. Im Serienbildmodus kann die CanonMehr Infos EOS R7 bis zu 15 Bilder pro Sekunde mit mechanischem Verschluss und bis zu 30 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss aufnehmen. Um die dadurch anfallenden großen Datenmengen zügig verarbeiten zu können, verwendet die CanonMehr Infos EOS R7 den DIGIC X Prozessor, welcher auch schon in der professionellen Canon EOS R3Mehr Infos verbaut wurde.
Die R7 kann Bilder mit einer ISO EmpfindlichkeitMehr Infos von ISOMehr Infos 100 bis zu ISOMehr Infos 32000 aufnehmen, im erweiterten Modus sogare bis ISOMehr Infos 51200. Die kürzeste BelichtungszeitMehr Infos pro Aufnahme beträgt bei Verwendung des mechanischen Verschlusses 1/8000s, bei Verwendung des elektronischen Verschlusses 1/16000s. Belichtungszeiten länger als 30s lassen sich mit dem BULB-Modus realisieren.
Der AF arbeitet in einem Bereich von -5LW bis 20 LW und ist vielfältig konfigurierbar. Die automatische Motiverkennung erkennt Menschen, HundeZur Bildergalerie KatzenZur Bildergalerie, VögelZur Bildergalerie und Fahrzeuge und führt das AF Feld entsprechend nach. Bei manueller AF-Messfeldwahl stehen dem Fotografen 5915 AF MessfelderMehr Infos zur Auswahl, bei der automatischen MessfeldwahlMehr Infos sind es 651. Die eigentliche Fokussierung findet bei der R7 über den Sensor mittels Dual Pixel CMOSMehr Infos AF II statt, es handelt sich hierbei um einen Phasenvergleichs-Autofokus. Die Belichtungsmessung wird in Echtzeit über den Bildsensor in 384 Zonen vorgenommen. Es gibt mehrere Einstellmöglichkeiten, unter anderem die Mehrfeldmessung, die Selektivmessung (Suchermitte, 6 %), Spotmessung (3 % des zentralen Suchfeldes) und die mittenbetonte Integralmessung. Einen integrierten Blitz hat die Canon EOS R7 nicht.
Die CanonMehr Infos EOS R7 hat 2 SD-Karten Slots.
Die Abmessungen der Kamera betragen 132x90,4x91,7 mm bei einem Gewicht von 530g (ohne Akku).


APS-C vs. Vollformat - oder : warum ich mich für APS-C interessiere

Bei dem Thema VollformatMehr Infos vs. APS-CMehr Infos scheiden sich die Geister und nicht wenige Fotografen sprechen dem APS-C FormatMehr Infos seine Berechtigung ab. Man könne doch eine hochauflösende VollformatkameraMehr Infos nehmen, und das Bild einfach auf die Größe eines Bildes mit APS-C FormatMehr Infos croppen. Zum Teil stimmt dies auch und auch ich handhabe es bei Extremmakros bisher ganz ähnlich. Mit CanonsMehr Infos Lupenobjektiv MP-E 65mm kann ich bis zu einem Maßstab von 5:1 an VollformatMehr Infos fotografieren. Bei bestimmten Motiven reicht mir dieser Maßstab allerdings nicht aus, und ich möchte das Motiv noch größer im Bild haben. Hier bin ich dann gezwungen, das Bild nachträglich so zu beschneiden, dass das Hauptmotiv größer im Bild erscheint.

Schleimpilze - Im Maßstab 5:1 fotografiert Größer geht nicht. Diese Aufnahme ist mit dem Lupenobjektiv MP-E 65 bei einem Maßstab von 5:1 und VollformatkameraMehr Infos entstanden (die Schleimpilze sind ca. 1/4x so groß wie ein Stecknadelkopf). Ich konnte den Ausschnitt beim Fotografieren also nicht kleiner wählen, da das Limit des ObjektivsMehr Infos erreicht war und musste das Bild im Nachhinein croppen. Hätte ich von vornherein eine APS-C KameraMehr Infos mit gleich hoher Auflösung verwendet, so wäre das endgültige Bild (also der gewünschte Ausschnitt) deutlich höher aufgelöst. Zudem hätte ich es schon am Kameramonitor besser gestalten können.

Mit einer APS-C KameraMehr Infos wäre das Motiv - mit dem selben ObjektivMehr Infos fotografiert - merklich größer. Der Sensor der Kamera ist kleiner und zeigt somit auch einen kleineren Ausschnitt vom Bildkreis des ObjektivsMehr Infos. Vom Prinzip her ist es also nichts anderes, als wenn ich aus einem Vollformatbild einen Auschnitt in APS-CMehr Infos Größe nehme. Was aber wiederum mit mehr nachträglicher BildbearbeitungMehr Infos verbunden ist. Zudem ist die Auflösung dann meist auch etwas geringer. APS-C KamerasMehr Infos haben im Verhältnis zu den VollformatkamerasMehr Infos nämlich meist eine höhere Pixeldichte. Fotografiere ich das Motiv also von vornherein mit einer APS-C KameraMehr Infos so habe ich im Idealfall bei einem identischen Bildausschnitt mehr Pixel zur Verfügung. Auch die Bildgestaltung fällt einfacher, da ich das Bild von vornherein schon am Monitor oder im Sucher so sehe, wie es später in etwa aussehen soll.
Aber nicht nur bei MakroaufnahmenMehr Infos kann das APS-C FormatMehr Infos von Vorteil sein. Auch bei Teleaufnahmen von weit entfernten Motiven ist es oft hilfreich. Denn es verlängert die Brennweite um den Faktor 1,6 (scheinbar), und auch hier kann ich schon direkt beim Fotografieren besser gestalten, als würde ich später Ausschnitte verwenden. Zudem kann auf Motive, welche von vornherein größer im Sucher oder Monitor erscheinen, der Fokus merklich präziser gesetzt werden.
Wann immer ich also extremste Brennweiten oder aber auch große Abbildungsmaßstäbe benötige, entscheide ich mich in der Regel für eine Kamera mit einem APS-CMehr Infos Sensor.


Der Autofokus der Canon EOS R7

Der AF der CanonMehr Infos EOS R7 arbeitet mit den gleichen Technologien, wie der AF der R5Mehr Infos, R6Mehr Infos und R3Mehr Infos. Er kann viele Motive eigenständig erkennen, wie beispielsweise Personen, HundeZur Bildergalerie, KatzenZur Bildergalerie und VögelZur Bildergalerie und deren Augen. Insbesondere für die Naturfotografie ist dies ein Gamechanger, denn nun kann das volle Augenmerk auf die Bildgestaltung gelegt werden, die Kamera kümmert sich um den Rest.

Buchfink - mit Augen AF fotografiert Der AF der CanonMehr Infos EOS R7 soll mit den gleichen KI Technologien arbeiten, wie der AF in den professionellen Kameras. In der TierfotografieMehr Infos, insbesondere in der Vogelfotofotografie, ist dies eine enorme Erleichterung. Zusammen mit dem Cropfaktor von 1,6x dürfte die CanonMehr Infos R7 somit die perfekte Kamera für die VogelfotografieMehr Infos sein.

Aber auch die AF Nachführung im AI Servo Modus dürfte nahezu perfekt sein, denn wie auch schon in der R3Mehr Infos arbeitet auch in der R7 der schnelle DIGIC X Prozessor. Zusammen mit den neuen KI-Technologien steht also auch der Actionfotografie nichts im Wege.
Neben Tieren erkennt die Kameraautomatik zudem auch Fahrzeuge,wie Autos oder Motorräder, so dass die R7 auch für Motorsport-Fotografen interessant sein dürfte. Und da diese Features auch bei der R5Mehr Infos erst nachträglich durch ein Firmware-Update hinzugefügt wurden, bleibt die Hoffnung, dass es in Zukunft auch UpdatesMehr Infos für die R7 geben wird, die den AF eventuell noch leistungsfähiger machen.


Die Bildqualität der Canon EOS R7

Mit 33 Megapixeln liefert die CanonMehr Infos EOS R7 die gleiche Auflösung wie die Spiegelreflexkamera Canon EOS 90DMehr Infos. Für eine APS-C KameraMehr Infos ist dies ein recht großer Wert - zumindest wenn man mit den APS-CMehr Infos Modellen anderer Hersteller vergleicht. Insbesondere bei guten Licht kommen einem die vielen Megapixel zugute, denn durch die hohe Auflösung können qualitativ hochwertige Crops aus den Bildern herausgeschnitten werden. Man hat also einerseits durch das APS-C FormatMehr Infos schon den Vorteil des Brennweitenverlängerungsfaktors von ca. 1,6x und kann zudem noch Ausschnitte aus den Originalbildern verwenden, ohne groß an Bildqualität zu verlieren.
Unter schlechten Lichtverhältnissen dürfte sich die hohe Pixeldichte aber negativ auswirken, da schneller Bildrauschen entstehen dürfte. Wie gut CanonMehr Infos das Rauschen in den Griff bekommen hat, können wir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels aber noch nicht exakt sagen, da derzeit noch kein RAW-Konverter in der Lage ist, die RAW-Bilder der Kamera zu verarbeiten. Bis ISOMehr Infos 3600 sehen die JPEGs zumindest recht vielversprechend aus, darüber hinaus würde ich nur in Notfällen gehen.
Die Farbwiedergabe ist - wie von CanonMehr Infos gewohnt - sehr natürlich. Besonders Hauttöne werden sehr angenehm wiedergegeben - zumindest im JPEG Format. Wer die perfekte Wiedergabe von Hauttönen bei CanonMehr Infos Kameras auch aus den RAW-Bildern herauskitzeln möchte, der sollte einmal versuchen, die Bilder mit der CanonMehr Infos eigenen Software Digital Photo Professional zu entwickeln. Die Ergebnisse sind von der Farbwiedergabe häufig um ein Vielfaches besser als bei anderen RAW-Konvertern.


Bedienung und Haptik der Canon EOS R7

Die Bedienung der CanonMehr Infos EOS R7 ist perfekt durchdacht. Die Menüs sind übersichtlich gestaltet, und wer vorher schon mit CanonMehr Infos gearbeitet hat, wird sich schnell darin zurecht finden. Bei den Bedienknöpfen ist CanonMehr Infos diesmal einen etwas anderen Weg gegangen, als beispielsweise bei der Canon EOS 7DMehr Infos Mark II oder der CanonMehr Infos EDOS 90D. Zwar wurde der R7 auch ein Joystick spendiert, er liegt aber diesmal eingebettet in ein Daumenrad. Zunächst ist dies etwas gewöhnungsbedürftig, aber bereits nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass ich damit noch schneller Einstellungen vornehmen kann, als mit getrenntem Daumenrad und Joystick. Ansonsten wirkt die Kamera was die Bedienknöpfe angeht recht aufgeräumt. So wenig wie möglich, aber dennoch so viel wie nötig.
Etwas schade finde ich, dass CanonMehr Infos der R7 keinen integrierten Blitz gegönnt hat.


Fazit :

Die CanonMehr Infos EOS R7 ist eine ideale Kamera für Fotografen, welche häufig Tiere aus größeren Entfernungen und mit hohen Brennweiten fotografieren, da das APS-C FormatMehr Infos vorhandene Brennweiten um den Faktor 1,6x verlängert. Zudem liefert sie eine sehr gute Bildqualität, ist einfach zu bedienen und hat in Sachen Autofokus Vieles vom CanonMehr Infos Profimodell, der R3Mehr Infos, geerbt. Mit einem Preis von derzeit 1499,00 €Mehr Infos ist die CanonMehr Infos R7 zudem auch für viele ambitionierte Hobbyfotografen noch erschwinglich. Sie bietet viel Leistung zu einem fairen Preis und wird in naher Zukunft wohl auch den Weg in meine Kameratasche finden.





Artikel erschienen am 21.06.2022


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