Fringer EF-NZ - Canon EF-Objektive an Nikon Z Kameras

Fringer EF-NZ - Testbericht
Lange war ich auf der Suche nach einem brauchbaren Automatikadapter, mit welchem ich meine alten EF-Objektive an den neuen NikonMehr Infos Z Kameras verwenden könnte. Und zwar inklusive eines brauchbaren Autofokus und einer funktionierenden Bildstabilisierung. Viele Adapter habe ich bisher probiert, über die meisten lohnte es sich nicht einmal zu schreiben, so schlecht waren sie. Der Altson CEF-NZ Adapter beispielsweise enttäuschte mich sehr. Mit keinem meiner telebrennweitigen ObjektiveMehr Infos funktionierte er auch nur annähernd. Ein pumpender und so gut wie niemals treffender Autofokus trieben mich in den Wahnsinn. Nur mit Weitwinkelobjektiven funktionierte er ab und an einmal - mit etwas Glück. Durch die Internetseite Traumflieger.deMehr Infos wurde ich auf den Fringer EF-NZ Adapter aufmerksam. Das, was ich dort las, klang sehr vielversprechend. Von einer AF-Performance ähnlich wie bei Verwendung von nativen ObjektivenMehr Infos war dort die Rede. Und tatsächlich, selbst nach einem Jahr intensiver Benutzung bin ich noch immer vom Fringer EF-NZ begeistert.


AF-Performance des Fringer EF-NZ an der Nikon Z7Mehr Infos

Die AF-Performance des Fringer EF-NZ Adapters ist wirklich sehr gut, in der Praxis ist kein merklicher Unterschied zu nativen ObjektivenMehr Infos festzustellen. Allerdings ließ sich der Nadelspitzen-AF an meiner Kamera, der Nikon Z7Mehr Infos, in Kombination mit dem Fringer EF-NZ nicht aktivieren. Da ich den Nadelspitzen-AF allerdings eh kaum verwende, ist dies mehr ein theoretisches Problem. Alle weiteren AF Einstellungen funktionieren tadellos.

Eichelhäher auf Ast Ein EichelhäherZur Bildergalerie, fotografiert mit der Nikon Z7Mehr Infos + Fringer EF-NZ + CanonMehr Infos Extender 1,4x + CanonMehr Infos EF 400mm f2,8 L IS USM. Der AF arbeitet auch mit dieser Kombination anstandslos.

Und dies gilt auch bei der Verwendung von schweren ObjektivenMehr Infos, wie dem CanonMehr Infos EF 400mm f2,8 L IS USM I. Hier hat der Autofokus wirkliche Schwerstarbeit zu leisten, denn beim Fokussieren eines derart lichtstarken ObjektivsMehr Infos ist doch einiges an Glas zu bewegen. Aber auch dies meistert der Adapter problemlos - auch in Verbindung mit den CanonMehr Infos Telekonvertern.

Dompfaff auf Balken Ein Dompfaffmännchen fotografiert mit Nikon Z7Mehr Infos + Fringer EF-NZ Adapter + CanonMehr Infos 2x Extender + CanonMehr Infos EF 400mm f2,8 L IS USM. Wo meine CanonMehr Infos Kameras schon manchmal Probleme haben, den Fokus punktgenau zu setzen, da schafft es die Z7Mehr Infos in Verbindung mit dem Fringer Adapter problemlos.

Mit dem Servo-AF sieht es ähnlich aus. Auch er schafft es in den meisten Fällen - auch bei bewegten Motiven - den Fokus zuverlässig nachzuführen. Große Unterschiede zu nativen ObjektivenMehr Infos konnte ich nicht feststellen.


Fokus BracketingMehr Infos mit der Nikon Z7Mehr Infos und dem Fringer EF-NZ

Wer regelmäßig meine Berichte liest, der weiß, dass mir Fokus-StackingMehr Infos sehr wichtig ist. Viele der neueren Systemkameras ermöglichen automatische Fokusreihen, hierzu gehören auch die meisten NikonMehr Infos Z Kameras. Die Kamera nimmt hierbei mehrere Aufnahmen mit verlagertem Fokus auf. Diese können dann später in der BildbearbeitungMehr Infos zu einem Einzelbild mit erweiterter SchärfentiefeMehr Infos verrechnet werden. Und auch hier macht der Fringer EF-NZ zunächst einen sehr guten Eindruck.

Gemeiner Ohrwurm auf Grashalm Ein FokusstackMehr Infos eines Gemeinen OhrwurmesZur Bildergalerie bestehend aus ca.35 Einzelaufnahmen. In diesem Fall hat die automatische Fokus-BracketingMehr Infos Funktion der Nikon Z7Mehr Infos wunderbar mit dem Fringer-Adapter und dem Canon EF 180mmMehr Infos f3,5 harmoniert.

Bei den meisten Fokusreihen, bei welchen der Maßstab merklich kleiner als 1:1 ist, gab es keinerlei Probleme. Die Kamera verlagerte den Fokus wie gewünscht in relativ gleichmäßigen Schritten und machte beliebig viele Aufnahmen. Bei Aufnahmen mit einem Maßstab nahe 1:1 kam es leider gelegentlich zu Abbrüchen der Fokusreihen. Der Fokus verlagerte sich dann plötzlich in den Unendlichkeitsbereich. Nach einer so unterbrochenen Fokusreihe half es dann auch nichts, die Funktion erneut zu starten. Denn auch dann wurde die Fokusreihe nach wenigen Aufnahmen wieder abgebrochen. Nur ein Entfernen und erneutes Ansetzen des ObjektivsMehr Infos brachten manchmal - aber leider nicht immer - Abhilfe.
In selten Fällen kann es bei Fokusreihen auch zu einzelnen übersprungenen SchärfeebenenMehr Infos kommen. Meist sieht man dies erst im fertig verrechneten StackMehr Infos.
Auch wenn es wie eben beschrieben hin und wieder zu Problemen bei automatischen Schärfereihen kommen kann, so funktioniert die Funktion in den allermeisten Fällen problemlos. Der Adapter ist also auch für diejenigen interessant, welche mit Canon-Objektiven an Nikon Z Kameras stackenMehr Infos möchten.

Vermutlich eine Steife Koralle im Herbstlaub Relativ große Motive, wie diese Steife KoralleZur Bildergalerie, stellen für die Fokus-BracketingMehr Infos Funktion keinerlei Probleme dar. Der Fokus wird schrittweise von Aufnahme zu Aufnahme gleichmäßig verlagert, ohne dass es zu plötzlichen Abbrüchen der Fokusreihe kommt.




Funktion des Bildstabilisators

Bei allen meinen EF-Objektiven mit Bildstabilisator funktionierte dieser einwandfrei. Somit waren mir selbst mit dem EF 400mm f2,8 L IS USM Freihandaufnahmen möglich. Bei ObjektivenMehr Infos ohne integrierten Bildstabilisator arbeitet der sensorbasierte Stabilisator ebenfalls problemlos.


USB - Anschluss und Firmware UpdatesMehr Infos

Fringer bietet auf seiner Website aktualisierte Firmware für den EF-NZ Adapter. Diese kann ganz einfach heruntergeladen und mittels USB-Kabel auf den Adapter gespielt werden. So können evtl. neu erscheinende ObjektiveMehr Infos ebenfalls optimal genutzt werden.


Fazit :

Einen Adapter wie den Fringer EF-NZ hatte ich mir eigentlich schon immer gewünscht. Schon vor Jahren habe ich mir selbst Adapter gebastelt, mit welchen ich CanonMehr Infos ObjektiveMehr Infos an Nikon-Kameras verwenden konnte. Leider war mir dies nur rein manuell möglich. Fringer hat es nun möglich gemacht, dass ich meinen doch sehr stattlichen CanonMehr Infos EF Objektivpark ohne Einschränkungen auch an den NikonMehr Infos Z Kameras verwenden kann. Mein bestes MakroobjektivMehr Infos bspw. ist und bleibt das Canon EF 180mmMehr Infos f3,5 L IS USM. Für meine Nikon Z7Mehr Infos habe ich kein vergleichbares ObjektivMehr Infos. Und ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, welches eine gleiche Leistung bringt. Evtl. das Sigma 180mm MakroMehr Infos, welches aber mit knapp 1500.- EUR recht teuer ist. Dank des Fringer Adapters kann ich jetzt einfach das 180er CanonMehr Infos an der Z7Mehr Infos betreiben und spare somit viel Geld. Genauso sieht es mit dem CanonMehr Infos EF 400mm f2,8 L IS USM aus. Wollte ich etwas Ähnliches aus dem Hause NikonMehr Infos, müsste ich das NikonMehr Infos AF-S Nikkor 400mm f2.8 E FL ED VR erwerben. Mit einem Preis von derzeit 11.477 EURMehr Infos ist es allerdings für mich momentan unerschwinglich. Da aber das CanonMehr Infos EF 400mm L IS USM mit Hilfe des Fringer EF-NZ Adapters tadellos arbeitet, brauche ich mir über die Anschaffung eines entsprechenden NikonMehr Infos Pendants keine Gedanken machen.
Kurz zusammengefasst kann ich sagen, dass der Fringer EF-NZ Adapter wohl die beste und wichtigste Anschaffung war, die ich in den letzten Jahren getätigt habe. Für Fotografen, welche auf das NikonMehr Infos Z System umsteigen möchten, aber noch gute CanonMehr Infos EF-Linsen haben, ist der Adapter in meinen Augen unverzichtbar.





Artikel erschienen am 08.04.2021


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