Endlich - Spiegellose Systemkameras von Canon und Nikon mit Vollformatsensor

Endlich - Vollformat-DSLMs von Canon und Nikon
 Endlich steigen auch Canon und NikonMehr Infos mit Ihren beiden neuen Systemkameras (und neuen Systemen) in den professionellen DSLM Markt ein. Bisher haben mich DSLMs kaum interssiert, denn mit meinen digitalen Spiegelreflexkameras hatte ich eine sehr gute Bildqualität und einen optischen Sucher. Vor allem die bisher in den meisten DSLMs verwendeten elektronischen Sucher waren mir qualitativ nicht hochwertig genug. In den letzten Jahren wurden die elektronischen Sucher aber immer weiter verbessert, so dass diese für die meisten Situationen ausreichen, und den optischen Suchern in speziellen Situationen sogar überlegen sind. Einen Umstieg von DSLR auf DSLM habe ich aber bisher nicht gewagt, da ich selber nur EquipmentMehr Infos von CanonMehr Infos oder NikonMehr Infos habe, und für mich brauchbare DSLMs hätte es nur von Sony gegeben. Ich wollte aber meinen "Marken" treu bleiben, zudem gefiel mir die Menüführung von Sony noch nie sonderlich gut.
Und ich bin froh, dass ich gewartet und nicht gewechselt habe. Denn jetzt, wo die Technik schon relativ ausgereift ist, bringen meine Kamerahersteller professionelle DSLM mit Vollformatsensoren auf den Markt, mit welchen ich zudem problemlos fast alle meine alten ObjektiveMehr Infos verwenden kann.
Ein weiterer Vorteil: Jeder Hersteller hat so seine eigenen "Bildlooks", welche die Kameras produzieren. Diese bleiben auch bei den DSLM ähnlich wie bei den DSLRs, so dass sich auch in der Nachbearbeitung der RAW-Dateien wenig ändert. Die Dateien der Nikon Z7Mehr Infos beispielsweise werden denen der NikonMehr Infos D850 recht ähnlich sein.
Einem Umstieg von DSLR auf DSLM steht also jetzt nichts mehr im Wege.


Neue Systeme

Mit der CanonMehr Infos EOS R und der NikonMehr Infos Z6 bzw. Z7Mehr Infos wurden nicht nur neue Kameras eingeführt, sondern gleichzeitig auch völlig neue Bajonett-Systeme mit einem sehr kleinem Auflagemaß. Da die ObjektiveMehr Infos der alten Systeme (EOS bei CanonMehr Infos und F bei NikonMehr Infos) nicht auf die Bajonette der neuen Serien passen, haben beide Hersteller Bajonettadapter entwickelt, mit denen angeblich fast alle Linsen der alten Systeme verwendet werden können. Dadurch wird der Wechsel von DSLR zu DSLM für DSLR Besitzer natürlich noch attraktiver, da vorhandene Linsen entsprechend weiterverwendet werden können.
ObjektiveMehr Infos, welche für die neuen Systeme entwickelt werden, haben durch das sehr kleine Auflagemaß eine meist deutlich bessere Bildqualität und sind zudem auch etwas kompakter. Auch lassen sich jetzt deutlich lichtstärkere ObjektiveMehr Infos herstellen. Man darf also gespannt sein, was uns demnächst an neuen ObjektivenMehr Infos bei NikonMehr Infos und CanonMehr Infos erwartet.


DSLM versus DSLRMehr Infos

Wo jetzt auch die beiden großen Kamerahersteller professionelle DSLM mit Vollformatsensor herausgebracht haben werden wohl auch viele Verfechter der alten DSLRs den Sprung zu den DSLMs wagen. Alleine schon aus dem Grund, dass sie ihre alten ObjektiveMehr Infos auch an den DSLMs verwenden können. Aber welche Vorteile haben die DSLM eigentlich gegenüber den DSLR. Und welche Nachteile im Vergleich zu den Spiegelbehafteten.
Ein großer Vorteil ist erst einmal die Größe. Eine DSLM kann aufgrund des fehlenden Spiegelkasten deutlich kompakter gebaut werden, und ist somit oft auch um einiges leichter. Ich persönlich freue mich über jedes Gramm weniger, welches ich auf meinen Fotoexkursionen mit mir herumschleppen muss.
Ein weiterer in meinen Augen sehr großer Vorteil der DSLM gegenüber der DSLR ist deutlich geringere Fehleranfälligkeit in Bezug auf den Autofokus. DSLR fokussieren mit einem gesonderten AF Modul, welches die Informationen zum Bild über einen Umweg durch den Spiegelkasten erhält. Hier können sich viele Fehler einschleichen. Bei einer DSLR muss die Kamera immer exakt justiert sein, damit der der Fokus auf dem AF Sensor und im Sucher genau so sitzt wie auf dem eigentlichen Bildsensor. Je höher die Auflösungen der neuen Kameras, desto stärker fallen kleine Dejustierungen ins Gewicht. Nicht umsonst bieten mittlerweile fast alle DSLRs die Möglichkeit, den AF fein zu justieren.
Vereinfacht gesagt ist dies bei den DSLM nicht mehr nötig, denn die AF Sensoren liegen direkt auf dem Bildsensor, zu dem wird neben dem Phasen AF auch noch ein Konrast AF verwendet, der in vielen Fällen noch etwas präziser arbeitet.
Mit Etablierung der DSLM wird es also deutlich weniger fehlfokussierte Aufnahmen geben. Eigentlich gut, so kann man sich als Footgraf wieder mehr auf das Wesentliche, nämlich das Fotografieren, konzentrieren, anstatt sich mit irgendwelchen AF-Messcharts und USB-Docks bei der AF Feinjustage zu plagen.
Und es gibt noch mehr Vorteile der DSLM gegenüber der DSLR. Der Spiegel an sich ist nämlich bei den DSLR ein gnadenloser Verwackelmeister. Durch den Spiegelschlag entstehen kleinste Vibrationen die sich bei bestimmten Belichtungszeiten und besonders auch bei großen Abbildungsmaßstäben durch Unschärfe in den Bilder äußern können. Für unbewegte Motive hatte man hier die SpiegelvorauslösungMehr Infos entwickelt. Der Spiegel klappt hoch, und erst nachdem die Kamera ausgeschwungen hat, wird das Bild aufgenommen. In vielen Situationen, wo es schnell gehen muss, ist die SpiegelvorauslösungMehr Infos aber keine wirkliche Lösung. Die DSLM hat keinen Spiegel und somit auch keinerlei Probleme mit einem Spiegelschlag. Nur der Verschluss der DSLM, wie natürlich auch der DSLR, kann die Kamera in Schwingung versetzen. Aber die meisten DSLM bieten die Möglichkeit, den mechanischen Verschluss zu deaktivieren und mit gewissen Einschränkungen ausschliesslich den elektronischen Verschluss zu verwenden. Hierbei ist die Kamera dann absolut lautlos und das Bild wird erschütterungsfrei aufgenommen.
Kommen wir jetzt zu den Nachteilen der DSLM, oder besser gesagt, zu den Vorteilen der DSLR. Von DSLM begeisterten höre ich so oft, wie brilliant doch die elektronischen Sucher sind und dass diese die optischen Sucher der DSLR eigentlich schon überragen. Dem kann ich mich so leider nicht anschliessen. Für mich wirklen die Bilder der elektronischen Sucher immer noch zu grisselig bzw. zu pixelig. Und die Technik ist hier noch nicht annähernd so weit, dass die elektronischen Sucher die optischen übertreffen. Bei schnellen Bewegungen oder Kameraschwenks beim Mitziehen merkt man auch sehr schnell, dass die elektronischen Sucher an Ihre Grenzen stoßen. Ich habe immer das Gefühl, dass ich beim Fotografieren meiner Motive oft gar nicht "real" dabei bin, wenn ich durch einen elektronischen Sucher schaue. Schaue ich durch einen optischen sicher, so ist es in etwa so, als wenn ich meine Motive mit dem Fernglas beobachte. Ein optisches Sucherbild wirkt einfach lebendig.
Aber auch was die Bildqualität angeht, können Unterschiede auftreten. Der Sensor einer DSLM ist so lange aktiv, wie die Kamera verwende wird, bzw. wie lange man braucht, um die Bildkomposition vorzunehmen oder - in der Naturfotografie - beim Warten auf den richtigen Moment im FotoansitzMehr Infos. Der Sensor einer DSLM wird hiebei natürlich warm und es kann zu erhöhtem Bildrauschen oder anderen Erscheinungen im Bild kommen. Bei einer DSLR ist der Sensor wirklich nur bei der Aufnahme aktiv, bleibt also relativ kühl und somit in der Regel rauschfreier.
Ein weiterer Nachteil des unter "Dauerstrom" stehenden Sensors bei der DSLM ist der ehöhte Stropmverbrauch im Gegensatz zu einer Spiegelreflex.
Da die Entwicklung der Digitalfotografie momentan aber in einem atemberaubenden Tempo voranschreitet, werden die Nachteile der DSLM in den nächsten paar Jahren auf ein Minimum schrumpfen oder völlig eliminiert sein.
Ich denke, dass die Zeit der Spiegelreflexfotografie so ganz langsam aber sicher Ihrem Ende entgegen geht.


DSLM - Tests

Da die die neuen DSLMs von Canon und NikonMehr Infos auch für mich von Interesse sind, werden hier in Kürze auch Testberichte zu diesen Kameras zu finden sein. Ich werde dann, nachdem ich die neuen Kameras tatsächlich über längere Zeit benutzt habe, auch nochmals über die Vor- und Nachteile der entsprechenden Systeme schreiben. Vielleicht sehe ich dann ja das ein oder andere mit ganz anderen Augen....





Artikel erschienen am 12.01.2019


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