Die
Canon EOS 750D ist zusammen mit der
Canon EOS 760D die aktuellste gehobene Einsteigerkamer
von
Canon. Mit 24 MP liefert sie endlich eine gleich hohe Auflösung wie schon viele der
Nikon Eisteigermodelle seit Jahren.
Auch für die
Canon EOS 750D gilt, dass die werkseitigen Einstellungen als Grundeinstellung für mich in vielen
Fällen nicht ideal sind. An dieser Stelle gehe ich mit Ech einmal sämtliche Menüs durch, und erkläre kurz,
welche Einstellungen ich hier standardmäßig geändert habe. Vielleicht kann sich der ein oder andere
hier ja einen Tipp rausziehen. Fangen wir also an mit den Aufnahmemenüs.
Um wirklich die meisten Einstellungen vornehmen zu können, müsst Ihr zu nächst das Programmwahlrad auf P
stellen, denn in den Szeneprogrammen sind nur wenige Einstellungen sichtbar.
Das Aufnahmemenue I
-
Bildqualität: Standardmäßig ist hier L (Large) und geringste Kompression eingestellt. Was schon einmal
gar nicht so schlecht ist. Da die Canon JPGs allerdings immer etwas soft sind, und die wahre Bildqualität erst in den RAW Aufnahmen
so richtig zur Geltung kommt, habe ich hier entweder RAW oder RAW + L eingestellt.Die RAW-Bilder entwickle ich
dann später in Adobe Lightroom oder im herstellereigenen DPP (Digital Photo Professional).
-
Piep-Ton: Der Piepton nervt. Nicht nur den Fotografen. Ich habe den Piep-Ton deaktiviert.
-
Auslöser ohne Karte betätigen : Keine Änderung. Ich belasse es bei OFF.
-
Rückschauzeit: Standardmässig sind hier 2 Sekunden eingestellt. Da diese Funktion
aber auch die Akkulaufzeit verkürzt, und es manchmal störend ist, wenn nach jeder Aufnahme das gemachte Bild angezeigt wird, habe ich hier
AUS gewählt. Man kann ja eh jederzeit mit der Wiedergabefunktion die Bilder begutachten.
-
ObjektivAberrationskorrektur: Hier habe ich sowohl die Vignettierungskorrektur als auch die
Farbfehlerkorrektur aktiviert. Es wirkt sich allerdings nur auf die JPG-Bilder aus.
-
Rote Augen EIN/AUS: Ich belasse es hier bei deaktiviert.
-
Blitzsteuerung: Hier nehme ich nur in speziellen Situationen Änderungen vor, ansonsten belasse ich es bei
den Standardeinstellungen.
Das Aufnahmemenue II
-
Belichtungskorrektur/AEB: Je nach Bedarf, wenn ich Belichtungsreihen machen möchte, werden die Einstellungen angepasst. Ansonsten wird die Belichtungskorrektur
naturlich über den +/- Button zusammen mit dem Wahlrad angepasst, und nicht im Kameramenü.
-
Automatische Belichtungsoptimierung: Wirkt sich auf JPGs aus. Bei mir meist deaktiviert. In kontrastreichen Situationen
verwende ich eher die Funtkion Tonwert-Priorität in den Individualfunktionen. Und wenn diese aktiviert ist, wird die automatische
Belichtungsoptimierung eh automatisch deaktiviert. Die Tonwert-Priorität wirkt sich zudem auch auf die RAW-Bilder aus.
-
Custom WB: Wird so gut wie nie benutzt. Ich stelle den Weissabgleich meist in Lightroom oder DPP ein.
-
WB-Korrektur einstellen: DDiese Funtkion wird von mir kaum verwendet. Alles was den Weissabgleich anbelangt, wird später in der RAW Beabeitung
optimiert. Entweder in Adobe Lightromm oder in Digital Photo Professional.
-
Farbraum: Keine Änderung. Ich belasse es bei sRGB.
-
Bildstil: Wird bei mir von Auto STANDARD geändert, da ich die Bilder bei der 750D meist auch in Adobe
Lightroom ähnlich dem Kamera Standard Picture Style entwickle.
-
Messmethode: Keine Änderung. Meist verwende ich die Mehrfeldmessung.
Aufnahmemenü III
-
Staublöschungsdaten: Diese Funktion habe ich noch nie genutzt. Bisher bei keiner meiner Kameras.
-
ISO Auto-Limit: Standardmäßig sind hier ISO6400 ISO eingestellt. Ich finde die Aufnahmen der 750D
bei ISO6400 nicht mehr wirklich prickelnd und habe hier auf ISO3200 umgestellt. Genau so wie auch
schon bei der Canon EOS 700D
-
Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung: Keine Änderung. In der Regel belasse ich es hier bei OFF.
-
High ISO Rauschreduzierung: Keine Änderung.
-
Seitenverhältnis: 3:2, denn nur so nutzt man die volle Auflösung der Kamera aus. Entsprechende Beschneidungen kann man auch später
noch vornehmen. Nur um sich vorher schon ein Bild machen zu können, wie die Szenerie mit einem anderen Seitenverhältnis aussieht,
ist die Funktion sinnvoll.
-
Anti Flacker Aufn: Keine Änderung. Nur in Kunstlicht, speziell bei Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren, setze ich die Funktion ein.
Hier wird dann von der Kamera in einem günstigen Moment ausgelöst, damit kein Flackern (bzw. Streifen) im Bild
zu sehen ist.
Die Lichtgestaltung kann recht komplexe Ausmaße annehmen. Mittlerweile gibt es eigene Studiengänge an Universitäten die sich mit der
korrekten Beleuchtung von Motiven befassen, wie beispielsweise der Lichtgestalter, bei dem allerdings nicht die Fotografie im Vordergrund steht,
sondern vielmehr durch die richtige Beleuchtung ein Gebäude oder eine Theaterbühne ins rechte Licht zu rücken. Selbst im Internet kann
ein Master Fernstudium absolviert werden. Soweit müssen wir aber selbst bei der
Studio Beleuchtung
nicht gehen, wenn es auch dort einiges zu
beachten gibt um ein Motiv perfekt auszuleuchten.
Livebild Aufnahmemenue
-
Livebild-Aufname: Natürlich belasse ich es hier bei aktiviert.
-
AF-Methode: FlexiZone - Single. Ich muss präzise auf den gewünschten
Punkt scharfstellen können, und überlasse hier der Kamera gar nichts ;-)
-
Kontinuierlicher AF: Den habe ich standardmässig
Touch-Auslöser: Der Touch-Auslöser ist bei mir immer aktiviert. Eine sehr
praktische Funktion.
-
Gitter-Anzeige: Es stört mich ein wenig, deshalb habe ich die Gitteranzeige meist deaktiviert, aktiviere sie dann bei Landschaftsaufnahmen.
-
Messtimer: Habe den Messtimer auf 16 Sekunden gesetzt, da mir die standardmässig eingestellten 8 Sekunden doch
etwas zu kurz sind.
Wiedergabemenü I
-
Bilder schützen: Misslungene Bilder werden bei mir zuhause am PC gelöscht. Niemals an der Kamera, denn
hier habe ich keine Papierkorbfunktion. Habe ich aber wirklich mal
ganz einzigartige Bilder geschossen, so habe ich diese auch schonmal geschützt, um wirklich ganz auf Nummer sicher zu gehen.
-
Bild rotieren: Ich rotiere zuhause ;-)
-
Bilder löschen: Sowas gehört zu Hause erledigt. Viel zu schnell löscht man in der Hektik mal ein falsches Bild. Nur in absoluten
Notfällen, bei Speicherplatzbedarf, wird in der Kamera gelöscht. Zuhause am PC hat man eine Papierkorb-Funktion, wo versehentlich
gelöschte Bilder schnell wiederhergestellt werden können. Versehentlich auf der Kamerakarte gelöschte Bilder sind entweder gar nicht,
oder wenn man nach dem löschen keine weiteren Schreibvorgänge auf der Karte vornimmt, nur mit einer Spezialsoftware wieder herstellbar.
Dieses Risiko wäre mir viel zu groß.
-
Druckauftrag: Habe ich noch nie verwendet
-
Fotobuch-Einstellung: Kein Plan was das ist. Nichts für mich...
-
Kreativfilter: Ne. Bildbearbeitung nur am PC.
-
Größe ändern: Nein. Auch diesen Punkt habe ich noch nie verwendet. Sinnvoll wenn man kleinere Bilder direkt von der Cam
versenden möchte.
Wiedergabemenü II
-
Ausschnitt: Wie gesagt, Bildbearbeitung erledige ich komplett zuhause.
-
Bewertung: Die Bewertung habe ich ebenfalls noch nie verwendet
-
Diaschau: Habe ich bisher noch nie verwendet.
-
Bildsprung mit Rad: Ich belasse es bei 10.
-
AF-Feldanzeige: Deaktivieren
-
Histogramm: Ich belasse es hier meist bei Helligkeit.
-
Bildsprung mit Rad: Ich belasse es bei 10.
-
Steuerung über HDMI: Ich belasse es bei deaktiviert.
System-Menue oder Kamera-Menü (wie auch immer)
-
Ordner wählen: Hier kann der Ordner, in welchen de Bilder geschrieben werden sollen, ausgewählt werden, oder ein neuer Ordner erstellt werden.
-
Datei-Nummer: Ich belasse es bei Reihenaufnahme
-
Automatisches Drehen: Ja. Das belasse ich bei ein. So muss ich nicht immer beim Bilder betrachten auf dem Monitor die
Kamera drehen.
-
Karte formatieren: Ja. Benutze ich. Aber immer nur direkt nachdem ich die Bilder von der Karte auf den PC übertragen habe. Mit
Vorsicht zu geniessen.
-
WLAN/NFC: Ich belasse es bei deaktivieren und aktiviere bei Bedarf
-
WLAN-Funktion: Bei Bedarf entsprechend einstellen
System-Menü II oder Kamera-Menü II
-
Autmatisches Abschalten: Bleibt bei 30 Sekunden
-
LCD-Helligkeit: Mittlere Helligkeit
-
LCD auto aus/ein: Keine Änderung. Auf Auslöser
-
Datum/Zeit/Zone: Wird nur bei Bedarf im Urlaub etc. umgestellt.
-
Datum/Uhrzeit: Hier habe ich selbstverständlich das aktuelle Datum und die Uhrzeit sekundengenau eingestellt, da diese Daten
später auch in die EXIFs bei jedem Bild geschrieben werden. So kann ich später genau den Aufnahmezeitpunkt nachvollziehen.
-
Sprache: Deutsch
-
Sucheranzeige: keine Änderung
-
GPS-Geräteinstellungen: keine Änderung. Man benötigt für die 740D eh ein externes GPS Modul, da sie leider keines
integriert hat.
System-Menü III oder Kamera-Menü III
-
Bildschirmfarbe: 1
-
Erläuterungen: Belasse es bei aktiviert. Kann nicht schaden und stört mich nicht.
-
Touch-Steuerung: Auf Standard. Das ist ja gerade das Geile an der Kamera.
-
Info Akkuladung: Zeigt einfach nur den Akkustand an
-
Sensorreinigung:
-
Automatische Reinigung: Selbstverständlich auf aktiv
-
Jetzt reinigen: Kann man machen. Hierbei werden nach meiner Erfahrung auch Dead- oder Hot-Pixel ausgemappt !!
-
Manuelle Reinigung: Habe ich noch nie selber gemacht
-
Videosystem: PAL
System-Menü IV oder Kamera-Menü IV
-
Anzeige Zertifizierungslogo: Kein Plan was das soll....
-
Individualfunktionen:
-
Belichtung Einstellstufen: Hier belasse ich es immer bei 0:1/3 Stufe
-
ISO-Erweiterung: Die ISO-Erweiterung habe ich ein EIN gestellt. Zwar verwende ich
äußerst selten hohe ISO-Werte, aber wenn ich im Fall des Falles in einer hektischen Situation noch ins Individualfunktionenmenü
müsste, um die Funtion zu aktivieren, würde dies viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
-
Tonwert-Prioriät: Bei schwierigen Situationen habe ich diese Funktion schonmal aktiviert. Es steht dann allerdings kein ISO 100
mehr zur Verfügung. Und diese Einstellung wirkt sich auch auf die RAW-Bilder aus, da einzelne Pixel auf dem Sensor unterschiedlich
verstärkt werden.
-
AF Hilfslichtaussendung: Habe ich deaktiviert. Sollte ich es wirklich benötigen, aktiviere ich es explizit für den Fall. Ansonsten nervt und
erschreckt es.
-
Wahlmethode AF-Bereich: Habe ich geändert auf Hauptwahlrad, da die AF Bereich Wahltaste irgendwie blöd liegt. So ist es
für mich deutlich angenehmer.
-
Auto-AF-Pktw: Keine Änderung
-
AF-Feldanzeige während Fokus: Ausgewählte (ständig)
-
Beleuchtung Sucheranzeigen: Ich belasse es auf Auto
-
Spiegelverriegelung: Auch Spiegelvorauslösung genannt. Ich verwende diese häufig bei Makroaufnahmen, standardmäßig belasse
ich sie aber selbstverständlich deaktiviert.
-
Auslöser/AE-Speicherung: Keine Änderung
-
SET-Taste zuordnen: Auf die SET-Taste habe ich die Blitzbelichtungskorrektur gelegt, da
ich diese fast genauso häufig benötige wie die normale Belichtungskorrektur.
-
LCD-Display bei Kamera ein: Keine Änderung, also Display an
-
Objektiv bei Abschalten einziehen: Aktivieren
-
Copyright-Informationen: Hier könnt Ihr Euren Namen und eventuell Eure Email-Adresse eingeben. Die dies wird dann in die
IPTC-Infos in die Bilder geschrieben.
-
Einstellungen löschen: Hier könnt Ihr die meisten von Euch gemachten Einstellungen wieder löschen. Manchmal ganz sinnvoll, wenn irgendwas
nicht mehr nach Wunsch funktioniert, und man nicht mehr weiss, was für Änderungen man in den Menüs gemacht hat.
-
Firmware Version: Zeigt die Firmware Version an. Über diesen Menüpunkt könnt Ihr auch die Firmware aktualisieren. Informiert
Euch dabei auf der Herstellerwebsite von Canon.
Artikel erschienen am 30.03.2015