Das Zubehör für die Fotografie ist im Handel nahezu unendlich. Fast für jedes Problem gibt es eine Lösung, doch diese haben
meist auch Preise, die einen dazu bringen, eventuell selbst eine Eigenbau-Lösung zu finden.
Und oft wird man dann feststellen, dass eine Eigenbau-Lösung nicht günstiger, sondern auch spezieller auf
die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Als Beispiel sei hier die
Digiskopie genannt. Es gibt 100e von Adaptern, mit welchen man
Kompaktkameras
mit
Spektiven verbinden kann. Da diese Adapter aber meist gleich für mehrere Kameramodelle gebaut sind, müssen bei
diesen Adaptern häufig Kompromisse gemacht werden. Viele Adapter lassen dann nur das Arbeiten der Kameras
im absoluten Telebereich vor
Spektiven zu. Ansonsten vignettieren sie. Nur selten aber haben die
Objektive
der
Kompaktkameras Ihren beste optische Leistung bei voll ausgefahrenem Zoom. Mit einem Eigenbau-Adapter
bekommen Sie es aber unter Umständen hin, ein vignettierungsfreies Bild im besten Lesitungsbereich Ihres
Kamerazooms zu erreichen.
Ein anderer Punkt sind die Fernauslöser. Viele moderne
Kompaktkameras haben leider keinen Fernauslöser bzw. einen
Anschluss für einen solchen im Programm. Für mich eigentlich unverständlich. Situationen, in welchen man
ohne Fernauslöser verwackelt, sind in der Naturfotografie sehr häufig. Aber auch hier kann man sich selbst
aus der Misere helfen. Ein
Drahtauslöser ist schnell und günstig selbstgebaut. Wer sich dies nicht zutraut, findet
auch fertige Drahtauslöser-Adapter im Handel.
Gerade am Anfang meiner Digiskopie-Zeit machten mir insbesondere die
Kompaktkameras mit Ihren kurzen Akkulaufzeiten
Probleme. Auch hier hatte ich für mich eine Lösung gefunden. Ich versorgte meine Kameras einfach mit einem
Motorrad-Akku, und konnte damit problemlos einen ganzen Tag lang fotografieren - und das bei fast dauerhaft
laufendem LCD-Monitor.
Welcher
Digiskoper kennt das Problem nicht : Bis ich den
Vogel im Sucher oder auf dem Bildschirm habe, vergehen manchmal
mehrere Sekunden, teilweise bis zu Minuten. Nicht seltebn ist das Objekt der Begierde dann schon wieder aus dem
Sichtfeld verschwunden. Und das nur, weil die meisten
Spektive nur über unbrauchbare "Zielvorrichtungen" verfügen. Dabei
ist nichts einfacher, als der Bau einer Zielvorrichtung mit Kimme und Korn am
Spektiv. Die Kosten dafür belaufen sich auf
nicht einmal 5cent.
Diese und andere Tipps werde ich Ihnen hier nach und nach vorstellen. Und wundern Sie sich bitte nicht über das
schlechte Design meiner Ausführungen. Wichtig ist mir nur die Funktionalität.
Abschliessend möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass Sie meine Bastelanleitungen auf eigene Gefahr benutzen. Ich
hafte weder für Schäden an Ihrer
Ausrüstung, noch sonstwelchen Schäden die in Zusammenhang mit meinen Anleitungen und
Lösungen stehen.
Viel Spass beim Basteln...
Artikel erschienen am 15.09.2002