).
verwendet wie an einer Vollformatkamera. Da der Sensor einer APS-C Kamera allerdings kleiner ist, wird auch nur ein
kleinerer Teil des vom Objektiv
auf die Sensorebene projizierten Bildes aufgezeichnet. APS-C-Format Kameras (bei Nikon
werden
sie auch als DX-Format bezeichnet) nehmen also nur einen deutlich kleineren Teil des vom Objektiv
zur Verfügung gestellten Bildkreises auf. Es
ergeben sich deutliche Unterschiede in der Bildwirkung, da dies unter anderem den Bildwinkel beeinflusst, und dieser deutlich kleiner bzw. enger wird.
In der Grafik werden die Größenverhältnisse der Sensoren zueinander verdeutlicht. Der zusätzlich in der
Grafik aufgeführte 1/2,3 Zoll Sensor wird heutzutage in vielen kleinen digitalen Kompaktkameras
verbaut.
deutlich rauschfreier
als ein 20 Megapixel APS-C Sensor. Denn den einzelnen Sensorpixeln steht auf dem dem kleineren APS-C Sensor weniger
Platz zur Verfügung und sie sind deshalb deutlich kleiner. Somit erhält jeder Pixel zwangsläufig weniger Licht, und das Signal muss mehr verstärkt werden. Auch im Dynamikumfang ergeben sich Unterschiede. Aber dazu später
im Artikel mehr.
beispielsweise hatte die erste APS-C Kamera im Jahr 2000 herausgebracht. Erst 2 Jahre später, Ende 2002,
erschien die Canon
EOS 1DS, eine Vollformat-Kamera für professionelle Anwender. Nikon
hat für diesen Schritt noch viel länger gebraucht. Mit der Nikon
D1, einer
APS-C Profikamera, hat für Nikon
1999 die DSLR Ära begonnen. Die erste Vollformatkamera allerdings brachte Nikon
erst 8 Jahre später
auf den Markt, nämlich die Nikon
D3 im Jahr 2007. In der Zwischenzeit wurden sowohl von Canon
als auch von Nikon
etliche
APS-C Kameras auf den Markt gebracht. Auch jetzt noch sind die Vollformatkameras deutlich teurer, und somit befinden sich
im Einsteigersegment hauptsächlich APS-C bzw. vergleichbare DX Kameras.
projizierten Bildkreises
aufgenommen. Da ein APS-C Sensor deutlich kleiner ist, gelangt nur ein kleinerer
Teil des vom Objektiv
projizierten Bildkreises auf den Sensor. Der Rest des Bildkreises, welchen
das Objektiv
liefert, wird auf die Flächen um den Sensor herum projiziert und ist somit im
Bild nicht zu sehen. Es wird also nur ein kleiner Ausschnitt des Bildkreises fotografiert.
Das Bild des Rotkehlchens
wurde
mit einer Vollformatkamera und 800mm Brennweite fotografiert. Hätte ich es aus gleicher Entfernung mit dem gleichen Objektiv
mit einer APS-C Kamera fotografiert, wäre nur der blau eingerahmte Bereich fotografiert worden, da nur dieser Teil des
Bildkreises auf den kleineren Sensor projiziert worden wäre. Die Wirkung ist ähnlich, als hätte ich mit einem Objektiv
von 1280mm Brennweite fotografiert, anstatt mit einem 800mm Objektiv
.
22,5mm. Der Brennweitenverlängerungsfaktor y beträgt in diesem Fall y = 36mm/22,5mm. y= 1,6.
Wird ein Objektiv
mit einer Brennweite von 50mm an einer APS-C Kamera verwendet, so ist der Bildwinkel so, als ob mit einer
Brennweite von 50mm x 1,6, also 80mm, fotografiert wird. In der Praxis bringt dies insbesonders dem Tierfotografen
Vorteile. Denn um ein Tier aus einer bestimmten Entfernung formatfüllend fotografieren zu können, reicht hier
eine um den Brennweitenverlängerungsfaktor kleinere Brennweite. Oder auch anders gesagt, mit einer
APS-C Kamera kann der Fotograf
bei gleichem Objektiv
(gleicher Brennweite) dasselbe Motiv aus einer deutlich größeren Entfernung
bildfüllend fotografieren, als wenn er eine Vollformatkamera verwenden würde.
Ein Rotkehlchen
, jeweils einmal
aus derselben Entfernung mit einer APS-C Kamera und einmal mit einer Vollformatkamera mit einer Brennweite von 800mm fotografiert. Der Unterschied
ist enorm.
kann die APS-C Kamera Vorteile bringen, wenn man bereits die Naheinstellgrenze des Objektivs
erreicht hat,
das Motiv selber aber noch nicht groß genug im Bild erscheint.
im Bild wird dadurch geringer. Nun könnte man annehmen, dass man mit einer APS-C DSLR das Hauptmotiv besser vor dem
Hintergrund freistellen
könnte, denn anscheinend verlängert sich ja die Brennweite um den Brennweitenverlängerungsfaktor. Aber in Wirklichkeit
ändert sich die Brennweite nicht, sondern es wird nur ein kleinerer Ausschnitt des vom Objektiv
projizierten Bildes aufgenommen. Wird
das gleiche Motiv bei gleicher Brennweite und Blende
einmal mit einer APS-C und einmal mit einer Vollformatkamera fotografiert, so
zeichnet der APS-C Sensor nur einen kleineren Ausschnitt des Bildkreises auf. Die Bildinformationen des Ausschnittes sind
exakt die gleichen, so, als wenn der gleiche Ausschnitt aus dem Vollformatbild ausgeschnitten werden würde. Beim oben gezeigten Rotkehlchenbild
könnte das Bild der APS-C Kamera ohne aufzufallen in das Bild der Vollformatkamera eingefügt werden. Die Schärfentiefe
ist
absolut identisch, da sich die Brennweite des Objektivs
ja nicht wirklich geändert hat.
mit einer APS-C Kamera aber gleich groß fotografiert, wie mit der Vollformatkamera, so müsste der Abstand vom
Fotografen zum Rotkehlchen
um den Faktor 1,6 vergrößert werden. Dadurch aber würde der Abbildungsmaßstab kleiner werden und
somit leider auch die Schärfentiefe
größer, denn diese ist direkt vom Abbildungsmaßstab abhängig. Wird also der gleiche Ausschnitt einmal mit Vollformat und einmal mit APS-C Kamera
fotografiert, so muss der Fotograf
mit der APS-Kamera eine größere Entfernung zum Motiv einnehmen und das Bild wird durch den
kleineren Abbildungsmaßstab deutlich unruhiger und die Tiefenschärfe
größer.
Diese Maus wurde jeweils einmal mit Vollformat und mit APS-C Kamera fotografiert.
Beide Male mit 180mm Brennweite.
Um die Maus gleich groß ins Bild zu bekommen, wurde beim APS-C Bild ein größerer Abstand gewählt. Deutlich ist zu erkennen, dass zwar der
Bildwinkel bei der APS-C Aufnahme kleiner wird, dennoch aber der Hintergrund schärfer gezeichnet ist.
Bei dieser Aufnahme ist der kleinere Bildwinkel der APS-C Kamera noch besser zu erkennen.
Es passt durch den engeren Bildwinkel viel weniger Hintergrund auf das Bild, dennoch wirkt der Hintergrund schärfer. Bei der Mariofigur knapp
hinter dem Hauptmotiv sind bei der APS-C Aufnahme sogar noch Hosenträger und Schnurrbart zu erkennen, während diese Details bei der Vollformataufnahme
schon völlig in der Unschärfe verschwinden.
anbelangt. Mit einem
Normalobjektiv von 50mm könnte man beispielsweise eine Person vor einer schönen Landschaft
bei Offenblende
schön freistellen
und die in
der Unschärfe liegende Landschaft
wunderbar ins Bild mit einbinden. Würde man dasselbe Bild mit 50mm Brennweite und einer APS-C Kamera
fotografieren, würde man nur einen kleineren Teil der Landschaft
mit auf das Bild bekommen (kleinerer Bildwinkel), und dennoch würde
die Landschaft
evtl. zu scharf wirken und vom Motiv ablenken.
erst deutlich später auf als bei
vergleichbaren APS-C Kameras mit gleicher Auflösung (Auflösung = Pixelanzahl, meist in Megapixel angegeben).
Um das stärkere ISO-Rauschen bei den APS-C Kameras zu verdeutlichen
habe ich hier dasselbe Motiv einmal mit einer Vollformat-Kamera und einmal mit einer APS-C Kamera bei einer ISO-Empfindlichkeit
von
ISO1600 fotografiert. In den Ausschnitten kann man deutlich das stärkere Rauschen der APS-C Kamera sehen. Insbesondere das
Farbrauschen ist bei der APS-C Kamera merklich störend. Und das, obwohl es sich bei der verwendeten APS-C Kamera nur um eine
18MP Kamera und bei der Vollformat um eine 22,3 MP Kamera handelt (Canon EOS 600D
und Canon
EOS 5D Mark II). Trotz der geringeren Pixelzahl
der APS-C Kamera ist der Pixelpitch bei der Vollformatkamera aufgrund des deutlichen größeren Sensors mit 6.4 µm immer noch größer als bei
der Canon EOS 600D
mit 4,3 µm. Auch bedenken muss man, dass die Canon EOS 600D
2 1/2 Jahre nach der 5D Mark II auf den Markt kam, und in
dieser Zeit die Sensoren deutlich verbessert wurden. Und dennoch ist die Bildqualität der deutlich betagteren Vollformatkamera was das Rauschverhalten angeht immer noch deutlich
besser als das einer aktuelleren APS-C Kamera.
sehr anspruchsvoll sind. Diese Aussage trifft allerdings hauptsächlich
auf den Randbereich der verwendeten Objektive
zu. Im Bildzentrum sind Vollformatsensoren sogar eher unempfindlicher, was die Objektivgüte
angeht, denn aufgrund der größeren Pixel fällt eine nicht ganz so hohe Objektivauflösung in der Bildmitte weniger auf, als an einer
APS-C Kamera. Bei Verwendung von hochwertigen Objektiven
in Verbindung mit einem 2x Konverter um die Brennweite zu verdoppeln, ist die
resultierende Bildqualität oft sogar merklich besser, als wenn eine Objektiv-Konverter-Kombination an einer APS-C Kamera benutzt werden würde.
. Besonders an Weitwinkelobjektiven
lässt die Schärfe am Rand des Bildkreises häufig deutlich nach, was oft auf eine schlechte Zentrierung der einzelnen Objektive
hinweist. An
einer APS-C Kamera würden diese Schwächen gar nicht auffallen, da der äußere Bildkreis gar nicht auf den kleinen Sensor projiziert wird. Er
liegt irgendwo außerhalb. Der APS-C Sensor nimmt also durch seine geringere Größe einfach nur den mittleren, guten Bereich
des Bildkreises auf.
wird dann gnadenlos offengelegt. Teleobjektive stellen hierbei übrigens kaum ein Problem dar, da
bildrelevante Dezentrierungen bei diesen deutlich seltener vorkommen als bei Weitwinkelobjektiven.
und Canon
haben jeweils Vollformatkameras mit sehr hoher Auflösung und mit relativ
niedriger Auflösung im Programm. Die Kameras mit niedriger Auflösung haben einen größeren Pixelpitch und sind somit deutlich rauschärmer als Vollformatkameras
mit hoher Auflösung und noch einmal um ein Vielfaches rauschärmer als APS-C Kameras. Bei Canon
wäre eine solche Vollformatkamera mit niedriger Auflösung
die 2012 erschienene Canon
EOS 6D mit 20MP, bei Nikon
die 2014 erschienene
Nikon
D750 mit 24MP. Beide Kameras zeichnen sich durch ein hervorragendes Rauschverhalten auch bei höheren ISO-Empfindlichkeiten aus, wobei die Nikon
, aufgrund
des späteren Erscheinungsdatums sensortechnisch schon etwas fortschrittlicher ist.
D810, für welche derzeit ein Preis von 2870.- EUR
verlangt wird.
Dafür bekommt man allerdings eine Kamera mit 36MP Auflösung und einem sehr hohen Dynamikumfang, somit Bildqualität vom Feinsten. Die Nikon
D810
ist 2014 auf den Markt gekommen, und somit, was die Technik angeht, noch auf einem recht aktuellen Stand.
fotografiert, der sollte sich einmal die Canon
EOS 5DS anschauen. Sie hat eine unglaubliche Auflösung von 51 Megapixeln und
auch deutlich teurer. Von der Bildqualität reicht diese Kamera leider aber nicht ganz an die Nikon
heran, insbesondere was den Dynamikumfang angeht. Und auch
im Rauschverhalten ist sie deutlich schlechter. Dies fällt vor allem dann auf, wenn in der RAW-Verarbeitung nachträglich Schattenbereiche aufgehellt werden.
sind Vollformatkameras unschlagbar.
könnte. Mit einer Vollformatkamera geht es halt nur etwas besser. Bei großen Brennweiten,
wo der Hintergrund allerdings von Haus aus schon relativ weichgezeichnet ist (ich beschreibe den Effekt in meinem Bericht über Schärfentiefe
), sind
die Möglichkeiten von Vollformatkameras somit gar nicht mehr zwingend nötig, um gute Bilder zu bekommen. Man wird in solchen Fällen
kaum Unterschiede zwischen den Bildern einer APS-C und einer Vollformat-Kamera bemerken. Und gute APS-C Kameras gibt es schon für unter 1000.- EUR in einer
riesigen Auswahl.