Digiscoping und Digiskopie

Digiskopie und Digiscoping
Sie wollen kleine Tiere oder PflanzenZur Bildergalerie aus einer großen Entfernung fotografieren?
Dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Sie kaufen sich eine Spiegelreflexkamera (digital oder analog), dazu eine Supertelebrennweite ab 500mm und einen dazu passenden Telekonverter. Soll die AusrüstungMehr Infos auch noch qualitativ hochwertige Aufnahmen bringen, so sollten die ObjektiveMehr Infos zudem noch möglichst lichtstark sein, und natürlich Linsen der Oberklasse enthalten.
Unter 6000.- EUR werden Sie eine solche AusrüstungMehr Infos kaum erwerben können.

Oder aber, und das ist die andere Möglichkeit, Sie kaufen sich ein SpektivMehr Infos (auch als FernrohrMehr Infos bekannt) oder ein gutes Fernglas, basteln dieses vor Ihre DigitalkameraMehr Infos und gehen raus zum Fotografieren.
Diese Technik nennt man Digiscoping (oder zu deutsch auch "Digiskopie") und die Ausgaben sind abhängig von der Qualität des SpektivsMehr Infos und der DigitalkameraMehr Infos nicht einmal annähernd so hoch. Als Beispiel nehmen wir mal ein SpektivMehr Infos der Oberklasse, ob nun SwarovskiMehr Infos oder KowaZur Bildergalerie Prominar ist egal. Der SpektivkörperMehr Infos wird Sie in etwa 2000 bis 2500.- EUR kosten. Ein OkularMehr Infos ca. 200-500.- EUR. Sie kommen also auf knapp 3000.- EUR für das komplette SpektivMehr Infos. Für eine gute geeignete Kamera zahlen Sie wischen 200 und 400.- EUR, jetzt liegen sie bei ca. 3500.- EUR für eine Digiscoping-Ausrüstung der Spitzenklasse. Und bedenken Sie, Sie haben jetzt gleich eine Mehrfachausrüstung erworben. Erstens können Sie jetzt wunderbar weit entfernte Vögel fotografierenMehr Infos, so dass jeder DSLR-Fotograf neidisch sein wird. Zweitens haben Sie eine perfekte AusrüstungMehr Infos zur Vogelbeobachtung. Und drittens besitzen Sie jetzt eine Schnappschusskamera für die Jackentasche.

Digiscoping

Aber Vorsicht, ganz so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht. Ansonsten würde es ja keine Naturfotografen mehr mit Spiegelreflexkamera geben, sondern nur noch Digitalfotografen die mit Ihrem SpektivMehr Infos oder Fernglas unterwegs sind.
Diese Technik hat neben den Vorzügen des günstigeren Preises natürlich auch Ihre Nachteile. Die meisten SpektiveMehr Infos sind recht lichtschwach, und selbst die Lichtriesen unden den SpektivenMehr Infos mit einem Objektivdurchmesser von 80 und mehr Millimetern bringen nicht die Leistung und VerschlusszeitenMehr Infos wie lichtstarke Festbrennweiten für eine Spiegelreflexausrüstung. Nur zu oft ist man im Feld unterwegs hat bei leicht bewölktem Himmel nur VerschlusszeitenMehr Infos um die 1/15 - 1/60s, manchmal auch noch längere. Dies sind gerade bei sich schnell bewegenden Kleintieren und bei derartig großen Brennweiten schon fast Langzeitbelichtungen. Nicht selten sind diese Aufnahmen dann vollständig verwackelt oder aber die Motive weisen einfach zuviel Bewegungsunschärfe auf. Die Lichtschwäche ist also schon ein erheblicher Nachteil. Um nicht nur Nachteile zu nennen: Die Brennweiten von Digitalkamera-Spektiv Kombinationen sind fast unereicht in der Spiegelreflexfotografie. Wenn Sie zum Beispiel eine DigitalkameraMehr Infos mit einem integrierten ObjektivMehr Infos von 100mm haben, die vor ein SpektivMehr Infos mit einem 20x Okluar setzen, dann haben sie eine resultierende Brennweite von ungefähr 2000 (!!) mm, dies enstpricht 2 Metern(!) Brennweite. Je nachdem ob sie nun ein Festbrennweitenokular oder ein ZoomokularMehr Infos besitzen oder die Kamera einen Zoom besitzt, können Sie noch wesentlich höhere resultierende Brennweiten erreichen. Aber lassen Sie es lieber gleich, die Bildqualität wird dadurch nicht gerade besser.
Was ich damit sagen wollte, ist einfach, dass Sie, wenn Sie durchs SpektivMehr Infos fotografieren, meist gar kein Tarnzelt oder Versteck mehr benötigen, da sie einfach mehr Abstand zum Motiv halten können - und es trotzdem bildfüllend auf den Chip bannen können.
Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil. Sie haben neben einer Supertelefotoausrüstung auch noch ein perfektes Beobachtungsgerät dabei, wenn Sie das SpektivMehr Infos auch für seinen bestimmten Zweck benutzen.

Die Qualität der Aufnahmen durch ein SpektivMehr Infos sind, wenn sie jetzt einmal von den massenhaft verwackelten Aufnahmen absehen, durchaus befriedigend bis gut. Allerdings können Sie mit einem SpektivMehr Infos keine Actionaufnahmen, wie VögelZur Bildergalerie im Flug etc. fotografieren. Dazu reichen die VerschlusszeitenMehr Infos einfach nicht aus zudem ist das ganze Handling und Vorfokussieren viel zu zeitraubend. Mal ganz abgesehen von den langsamen Autofoki der kleinen DigitalkamerasMehr Infos.
Das Digiscoping ist also mehr für das Portraitieren von ruhigen Kleintieren und PflanzenZur Bildergalerie aus größerer Entfernung bei gutem Wetter, klarer Luft und wenig Wind geeignet. Sie sehen, die Einschränkungen sind schon enorm. Dennoch kann man mit einer solchen AusrüstungMehr Infos mit etwas Routine ansehnliche Aufnahmen hinbekommen - was ich hoffentlich mit vielen meiner Bilder beweisen konnte und kann.




Die Qualität hängt zudem sehr stark von den verwendeten SpektivenMehr Infos und DigitalkamerasMehr Infos ab. Besonders bei den SpektivenMehr Infos sollten sie nur auf die SpektiveMehr Infos der oberen Liga setzen - am besten APO oder HD SpektiveMehr Infos, da diese durch ihre spezielle Beschichtung und Korrektur wirklich messerscharf abbilden können.
Gerade bei den DigitalkamerasMehr Infos sollten Sie auf Qualität und vor allem Funktionsreichtum setzen. BlendeMehr Infos, VerschlusszeitMehr Infos und Weissabgleich sollten schon manuell einstellbar sein. Auch mehrere Autofokusfelder sind sinnvoll und vereinfachen das Fokussieren auf das Motiv.

Digiscoping - The First PicEine meiner ersten Aufnahmen durchs
SpektivMehr Infos. Auch ich hatte also mal klein angefangen.
Wichtig ist, das man bei solchen
Ergebnissen nicht gleich aufgibt, sondern
weiter am Ball bleibt und übt. Die
Routine kommt von ganz allein und damit
steigt dann auch die Qualität.

Womit wir auch gleich beim schwierigsten Teil des Digiscoping angekommen sind, dem Fokussieren an sich. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die alle mehr oder weniger gut funktionieren. Jeder muss die für sich beste Methode herausfinden. Folgende erwähnenswerte Methoden zur Fokussierung gibt es, ich wende meist den Autofokus an, nachdem ich manuell am SpektivMehr Infos grob scharfgestellt habe.

Manuelles Fokussieren :
Beim manuellen Fokussieren wird an der Kamera zunächst der Autofokus deaktiviert. Wie dies funktioniert, ist von Kamera zu Kamera verschieden und leider auch nicht bei jeder Kamera möglich. Bei den meisten NikonMehr Infos KompaktkamerasMehr Infos geht dies entweder mit dem Berg-Symbol oder aber indem man manuell eine bestimmte Entfernung einstellt. Hier sollte man vorher die Bedienungsanleitung seiner Kamera genauestens studieren.
Hat man den Fokus seiner DigitalkameraMehr Infos also festgestellt oder fixiert, dreht man am Fokussierring (oder Rad) des SpektivsMehr Infos so lange, bis das Bild im Monitor der DigitalkameraMehr Infos am schärfsten erscheint. Nun löst man die Kamera aus.
Diese Methode bringt recht gute Ergebnisse und funktioniert auch, wenn der VogelZur Bildergalerie sich mal hinter Zweigen versteckt, auf die der Autofokus der Kamera im Normalbetrieb scharfstellen würde. Dies gilt auch auch bei stark leuchtenden Motiven, wie beispielsweise dem EisvogelZur Bildergalerie, wo die Reflexionen bei mir häufig den Autofokus der Kamera irritierten.

Autofokus benutzen :
Ob dies funktioniert hängt einerseits vom Detailreichtum des SpektivsMehr Infos ab (liefert es genug harte Kontraste) und auch vom Autofokus der Kamera. Auch mit dieser Methode kann man gute Aufnahmen erzielen. Hier stellt man zunächst am Fokussierring des SpektivsMehr Infos scharf, dann lässt man einfach den Autofokus der Kamera nachträglich fokussieren, sozusagen das Feintuning übernehmen. Eine nicht immer ganz sichere Methode und stark vom Motiv, Licht und SpektivMehr Infos abhängig. Ich habe aber auch mit dieser Methode schon etliche gute Aufnahmen machen können.

Manuell an der Kamera fokussieren :
Mit dieser Methode habe ich nicht sehr viele gute Ergebnisse hinbekommen. Man stellt hierbei zuerst mit dem SpektivMehr Infos ungefähr scharf und erledigt dann das Feintuning mit dem manuellen Fokussieren an der Kamera (wenn diese dies anbietet).

Ich selber habe schon mit einigen Kameras durch SpektiveMehr Infos fotografiert, so dass ich Ihnen die Ergebnisse und einige Tipps zu den Kameras linksMehr Infos oben im Digiscoping-Untermenü für Sie bereit halte. Klicken Sie dort einfach auf die entsprechenden Kameras.

Weiterhin ist geplant, dass ich demnächst auch einige weitere SpektiveMehr Infos testen werde, und ob diese geeignet für das Digiscoping sind. Leider fehlt mir dazu zur Zeit das nötige Geld, deshalb würde ich mich sehr über Sponsoren freuen, die mir dann diese SpektiveMehr Infos zur Verfügung stellen könnten. Ich würde diesen dann sozusagen als DankeschönMehr Infos einen Linkbanner schalten und diese dann auch im entsprechenden Text erwähnen. Aufgrund meiner täglichen Besucherzahlen von 1500 - 2000 Besuchern täglich (!!) liessen sich mit den Werbebanner sicherlich einige Kunden gewinnen. Folgende SpektiveMehr Infos würden mich dabei sehr interessieren : Leica Televid 77 und das APO Televid, sowie
das ältere SwarovskiMehr Infos AT oder ST 80 (nur die nicht HD Version), sowie die neueren SwarovskiMehr Infos STS/ATS 80 HD (und nicht HD) SpektiveMehr Infos sowie das SwarovskiMehr Infos Ausziehfernrohr CT 85. Auch würde ich gerne die Festbrennweitenokluare von Leica und SwarovskiMehr Infos testen. Weiterhin kommen in Frage die Zeiss DiascopeMehr Infos SpektiveMehr Infos, Optolyth (insbesondere das 100er), sowie die NikonMehr Infos Fieldscopes, Opticon und die KowaZur Bildergalerie Scopes.

Ihr
Gerd RossenMehr Infos





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