Z6 III führt Nikon
erstmalig auch die KI-gestützte Motiverkennung in das Mittelklassesegment ein, sieht man einmal von der Nikon Zf
ab. Längst überfällig, denn selbst die gehobenen Canon-Einsteigermodelle wie die Canon EOS R10
oder die Canon EOS R8
besitzen derartige Features. Was die Nikon
Z6 III außer der Motiverkennung noch so alles zu bieten hat, und für wen sich ein Upgrade von der Nikon
Z6 II zur III wirklich lohnt, dazu komme ich gleich. Zunächst kommen wir wie immer erst einmal zu den technischen Daten, welche etwas umfangreicher auch auf der Nikon Website zur Nikon Z6 III
einzusehen sind.
Z6 III besitzt einen 24,5MP CMOS Sensor im Vollformat
mit den Abmessungen von 25,9x23,9mm (FX-Format), welcher Bilddateien mit einer Auflösung von bis zu 6048x4032 Pixeln liefert. Der Sensor ist teilweise mehrschichtig aufgebaut und liefert sehr kurze Auslesegeschwindigkeiten (3,5x schneller als noch die Z6 II). Der Sensor ist zudem mit einem Staubreduzierungssystem ausgestattet, bestehend aus Bildsensorreinigung und der Staubentfernungsfunktion im NX Studio.
3D-Tracking ist verfügbar.
kann zwischen ISO100 und ISO64000 eingestellt werden, im erweiterten Modus von ISO50 bis ISO204800.
Z6 III ist mit einer automatischen Motiverkennung ausgestattet, welche zuverlässig Menschen und Tiere erkennen und verfolgen kann. In der Praxis funktioniert dies auch sehr gut, allerdings scheint die Erkennung von Vögeln bei der Nikon Z8
und Z9
noch minimal sicherer und schneller zu sein als bei der Z6 III, bei welcher es übrigens auch keinen expliziten Modus für die Vogelerkennung im Menü gibt. Es handelt sich hierbei allerdings um Nuancen. Auch im Vergleich zur Canon EOS R5
scheint hier die Z6 III der R5
minmal unterlegen zu sein, insbesondere dann, wenn Vögel kleiner im Bild und teilweise verdeckt sind. Wenn die Kamera den Vogel
allerdings erkennt, sitzt der Fokus extrem präzise, was sicherlich auch am Hybrid-AF der Z6 III liegt. Mittels zusätzlichem Kontrast-AF kann die Nikon
die Schärfe nämlich noch exakter legen, als dies mit alleinigem Phasen-AF möglich wäre.
Die Scharfstellung auf das Auge des Trauerschnäppers klappt mittels automatischer Motiverkennung problemlos und zügig. Der Fokus sitzt exakt auf dem Auge des Vogels
.
immer noch die Möglichkeit, auf das 3D-Tracking zurückzugreifen. Die Kamera verfolgt in diesem Fall beispielsweise ein manuell über den Monitor per Touch festgelegtes Motiv. Allerdings wird hier dann bei Annäherung des Motivs automatisch auf das Auge "umgeschwenkt", es muss dann also entweder der 3D-Tracking Punkt manuell aufs Auge gelegt werden, sobald es groß genug im Bild erscheint, oder aber auf die automatische Motiverkennung umgeschaltet werden.
Z6 II.
Z6 III liefert Bilder mit einer Auflösung 24,5 Megapixeln, das entspricht den Bildabmessungen von 6048x4032 Pixeln. 24 Megapixel reichen für nahezu alle privaten Verwendungszwecke aus, und halten zudem die Datenmenge im Rahmen. Beim unserem letzten Urlaub
habe ich mal bewusst nur Kameras mit einer maximalen Auflösung von 24 MP mitgenommen, um zu sehen, ob mir die "höhere" Auflösung in der Praxis fehlen würde. Beim Fotografieren ist selbstverständlich kein Unterschied zu bemerken, aber auch zuhause beim Bearbeiten der Bilder sind mir die "fehlenden" Megapixel nicht negativ aufgefallen. Die Bilder sind, wenn es sich nicht um extreme Ausschnitte handelt, problemlos auch bis DIN A3 druckbar. Und sind wir mal ehrlich; wie viele unserer Bilder drucken wir tatsächlich so groß?
24,5 MP dürften für nahezu alle privaten Einsatzzwecke ausreichen. Bei dieser Aufnahme des Schwalbenschwanzes
handelt es sich zudem um einen Ausschnitt. Dennoch sind so viele Details im Bild vorhanden, dass er relativ groß druckbar wäre.
gewohnt. Was den Dynamikumfang angeht soll es bei der Nikon
Z6 III einen kleinen Rückschritt geben, glaubt man den Berichten im Netz, so ist dies dem teilweise mehrschichtigen Sensor zuzuschreiben. Ein nahezu nicht mehr vorhandener Rolling-Shutter Effekt wird also mit einer minimal schlechteren Dynamik erkauft. In der Praxis ist mir dies beim Betrachten und Bearbeiten der Bilder allerdings nicht aufgefallen. Wenn ich mir aber Bilder von fliegenden Vögeln mit "verbogenen" Flügeln im Netz anschaue, welche als "Kunst" verkauft werden sollen, dann bin ich froh, dass Nikon
jetzt diesen
Weg geht. Und irgendwann in den folgenden Generationen an Kameras, wird dieser "minimale" Schwund an Dynamikumfang auch wieder verschwunden sein.
mit der Nikon Z6 III
Z6 III ist mit einer Fokus-Backeting Funktion ausgestattet. Bei nahezu allen namhaften Kameraherstellern ist diese Funktion, bei der mehrere
Bilder mit verlagerter Schärfeebene aufgenommen werden können, mittlerweile integriert. Leider ist die Umsetzung der Funktion bei Nikon
meines Erachtens nicht ganz so gut
gelungen, wie beispielsweise bei anderen Herstellern. Bei Nikon
ist es nicht möglich, den Fortschritt des Bracketings live am Kameramonitor mit zu verfolgen. Zudem öffnet und schließt die Blende
des Objektivs
nach jedem Bild, was zu minimalen Verwacklungen führen kann, und zudem kostbare Zweit in Anspruch nimmt. Canon
hat dies bei der Canon R7
in meinen Augen etwas besser gelöst.
Z Kameras - abgesehen von den Kameras im Retro-Style - liegt auch die Nikon
Z6 III perfekt in der Hand. Die Menüs sind übersichtlich gestaltet und wie auch schon bei vorherigen Nikon
Kameras aufgebaut. Wer also von einer älteren Nikon
Kamera auf der Z6 III umsteigt, weiß sofort, wo welche Einstellungen zu finden sind.
um bis zu 8 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglicht und nicht nur bei Fotos sondern auch bei Videoaufnahmen einen perfekten Job macht.
Z6 III ist eine Vollformatkamera
mit einem teils mehrschichtigem 24,5 MP Sensor. Eine sehr gute Bildqualität auch in hohen ISO-Bereichen und nahezu kein Rolling-Shutter
machen sie vor allem für Fotografen von bewegten Motiven interessant. Die automatische Motiverkennung kommt nah an die der Profimodelle Z8
und Z9
heran. Mit einem Preis von
derzeit 2990- EUR
ist die Z6 III in meinen Augen allerdings auch nicht ganz günstig für die "gehobene Mittelklasse", dennoch ist die Z6 III absolut empfehlenswert.