Mark I berichtet, welche ich mir seinerzeit auch gekauft habe. Seitdem ist sie mein ständiger Begleiter in fast allen Situationen. Ich verwende sie für die Fotografie von Landschaften
, Vögeln und Insekten
, decke also nahezu den kompletten Bereich meiner Fotografie mit Ihr ab.
den Nachfolger der R5
, die Canon EOS R5
Mark II, vorgestellt. Mit einigen deutlichen Verbesserungen was Rolling Shutter und Autofokus anbelangt, also Verbesserungen die auch für mich als Vogelfotograf
interessant sind. Ob mich diese Verbesserungen allerdings auch zu einen Upgrade auf die R5 Mark II bewegen, oder ob ich weiterhin bei meiner R5
Mark I bleibe, dazu gleich mehr. Kommen wir zunächst einmal zu den technischen Daten der Kamera, welche auch im größeren Umfang auf der offiziellen Website zur
Canon EOS R5 Mark II
eingesehen werden können.
um bis zu 8,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten aus der freien Hand ermöglicht.
kann manuell aus 5850 AF-Feldern auswählen. Die Kamera ist zudem in der Lage, Motive selbstständig zu erkennen und auf deren Auge zu fokussieren. Ebenfalls ist sie in der Lage, gespeicherte Personen bzw. Gesichter zu erkennen, und je nach manuell festgelegter Priorität entsprechend auf diese zu fokussieren. Zudem gibt es eine Aktionspriorität, bei welcher die R5 Mark II automatisch bei Sportaufnahmen auf die Personen fokussiert, welche gerade eine Aktion ausführen bzw. im Ballbesitz sind.
: -6 bis 20 LW). In extrem dunklen Situationen kann die Fokussierung mit einem integriertem AF-Hilfslicht unterstützt werden.
verknüpfbar), die Selektivmessung (ca. 9,5% des zentralen Bildfeldes), die zentrale Spotmessung (ca. 5,3% des zentralen Bildfelds) und die Mittenbetonte Integralmessung. Eine AF-verknüpfte Spotmessung ist nicht verfügbar.
zwischen ISO
100 bis ISO
51.200, im erweiterten Modus zwischen ISO
50 und ISO
102.400.
von zwischen 30s und 1/8.000 Sek. mit dem mechanischem Verschluss möglich. Im Bulb-Modus sind auch längere Verschlusszeiten
realisierbar. Der elektronische Verschluss ermöglicht Verschlusszeiten
von 30s bis 1/32.000s, für längere Belichtungszeiten ist auch hier ein Bulb-Modus verfügbar.
, welcher bei der R5 II allerdings noch ein paar weitere KI-Features mehr
zu bieten hat als bei der R5
. Neben einer Motiverkennung, welche Tiere (Hunde
, Katzen
, Pferde
und Vögel) und deren Augen erkennen kann, ist die R5 Mark II jetzt auch in der Lage bestimmte Situationen im Sport zu erkennen. Bspw. erkennt die Kamera unter anderem, welcher Spieler Ballkontakt hat, und fokussiert dann gezielt auf diesen Spieler. Dies bringt mir zwar in der Naturfotografie keine Vorteile, ich wollte dies hier aber nicht unerwähnt lassen.
war ich ja schon extrem zufrieden. Der AF der R5 Mark II soll diesen aber nochmals übertreffen, was Geschwindigkeit und Motiverkennung angeht. Und glaubt man diversen Berichten im Internet, so scheint der AF tatsächlich unter Extrembedingungen noch etwas besser zu greifen. Für meine Art der Fotografie, also das Portraitieren von ruhig sitzenden Singvögeln, bringt mir die R5 II in dieser Hinsicht also keinen deutlich Mehrwert im Vergleich zur R5
. Ich fokussiere aus relativ geringer Distanz auf meine
Motive, und hier reicht der AF der R5
in nahezu allen Fällen schon völlig aus.
. Auch eine relativ gute Pre-Capture Funktion, welche Aufnahmen vor der eigentlichen Auslösung ermöglicht, dürfte für viele
Naturfotografen einen großen Mehrwert darstellen.
war bereits sehr gut und sie lieferte auch bei hohen ISO-Einstellungen
wie ISO
12.800 bei entsprechender Nachbearbeitung sehr gute und rausacharme Bilder.
Diese Polarlichter
konnte ich Anfang August 2024 mit der R5
und dem RF 15-35 2,8 L IS USM über Norddeutschland fotografieren. Das Bild entstand bei einer ISO-Empfindlichkeit
von ISO12800 und wurde in Lightroom mit Hilfe der "Verbessern" Funktion entrauscht. Die Bildqualität der alten R5
ist immer noch beeindruckend.
(Mark I). Und auch der Dynamikumfang scheint bei der Neuen etwas geringer zu sein. Überraschend ist dies nicht, denn auch bei Nikon
zeigen gestackte Sensoren einen etwas schlechteren Dynamikumfang, was dann insbesondere beim Aufhellen sehr dunkler Bildpartien unter extremen Bedingungen auffallen könnte. Dafür hat man dann bei Bewegtmotiven aber kaum noch einen Rolling-Shutter Effekt. Das schnellere Auslesen des Sensors wird also mit einer minimalen Verschlechterung der Bildqualität erkauft. Ein "reiner" Landschaftsfotograf
wird also vermutlich nicht auf eine R5 Mark II upgraden wollen. Für einen Fotografen hingegen, der viel Action fotografiert, wird sich ein Umstieg wegen des besseren AFs und des kaum noch vorhandenen Rolling-Shutter-Effekts sehr wohl lohnen.
lieferte bei Verwendung des elektronischen Verschluss nur Bilder mit einer
Farbtiefe von 12-Bit anstatt 14-Bit wie bei Verwendung des mechanischen Verschlusses. Diese Einschränkung fällt jetzt bei der R5 II weg. Hier haben auch die mit elektronischem Verschluss aufgenommenen Bilder eine Farbtiefe von 14 Bit. Und hier wird es dann auch für mich wieder interessant. Denn um möglichst scharfe Aufnahmen von den Vögeln zu machen, verwende ich bei der Vogelfotografie
fast ausschließlich den elektronischen Verschluss. Unter diesen speziellen Umständen ist die Bildqualität der R5 Mark II dann wiederum etwas besser als die der alten R5
.
- wo ja der elektronische Verschluss verwendet wird - ist eine Verbesserung der Bildqualität vorhanden.
- je nach Einsatzgebiet der Kamera.
bzw. Fokus Stacking
mit der Canon EOS R5 Mark II
beherrscht auch die Canon EOS R5 Mark II das Focus-Bracketing
. Hierbei werden mehrere Aufnahmen mit verlagertem Fokus gemacht, welche später zu einem Einzelbild mit erweiterter Schärfentiefe verrechnet werden können. Wer mehr über das Fokus-Stacking
bzw. Fokus-Bracketing
wissen möchte, findet hier auf meinen Seiten viele weitere Informationen. Aber zurück zur Kamera. Zwischen der Bracketing-Funktion der alten R5
und der neuen R5 Mark II gibt es nämlich einige Unterschiede. Um Erschütterungen aber auch den Verschleiß des mechanischen Verschlusses zu vermeiden, arbeiten beide Kameras beim Fokus-Bracketing
ausschließlich mit dem elektronischen Verschluss. Und dieser liefert bei der Mark II eine Farbtiefe von 14bit anstatt 12bit. Die Bildqualität ist bei also bei der R5 Mark II beim Stacken
etwas besser. Und noch etwas: Durch die schnellere Auslesezeit kommt es bei den Einzelaufnahmen weniger zu Rolling-Shutter Effekten (beispielsweise wenn durch Wind das Motiv leicht schwankt). Ein enormer Vorteil, Rolling-Shutter Effekte verhindern nämlich nahezu immer das korrekte Verrechnen der Bildserien und führen oft zu nicht mehr korrigierbaren Artefakten im Stack
.
waren die Verschlusszeiten
auf Geschwindigkeiten unter 1s begrenzt. Gerade bei unbewegten Motiven, wie beispielsweise Pilze
im Wald, ein enormer Vorteil. Bei niedriger ISO
und bester Bildqualität Stacks
anzufertigen, das hat mir bei der alten R5
schon das eine oder andere mal gefehlt.
wird besser gesteuert als noch bei der R5
. Sie wird zu Beginn des Stacks
geschlossen und erst danach wieder geöffnet. Dies ermöglicht schnellere Stacks
und verursacht zudem weniger Erschütterungen. Es ermöglich schärfere Aufnahmen und bietet durch die schnelle Durchführung zudem auch eher die Möglichkeit, leicht bewegende Motive zu stacken
.
gearbeitet hat, wird mit der R5 Mark II ohne sich groß umstellen zu müssen, bestens zurechtkommen. Ein paar kleinere Unterschiede zur R5
weist die R5 Mark II aber dennoch auf, insbesondere was die Anordnung einiger Bedienelemente angeht. Als erstes möchte ich hier den ON/OFF Schalter nennen, der sich jetzt auch der rechten Schulter der Kamera befindet. Ich kann die Kamera jetzt also einhändig Ein- und Ausschalten. Nur hat der Schalter jetzt noch eine "LOCK"-Funktion, und zwar genau zwischen der Ein- und Aus-Stellung. In meinen Augen nicht ganz ideal, ich hätte mir für die Lockfunktion eine "separate" Möglichkeit gewünscht, um nicht versehentlich die Einstellungen zu blockieren. Des weiteren kann ich die Platzierung des Video/Photo Buttons auf der linken Seite nicht ganz nachvollziehen. Um schnell von Foto auf Video umzuschalten muss ich hier meine linke Hand verwenden, welche bei mir in vielen Fällen ein schweres Teleobjektiv stützt - und somit "vergeben" ist :-). Mag sein, das andere Fotografen dies vielleicht nicht als störend empfinden, mir hat die Möglichkeit über den Mode Button in den Videomodus zu wechseln allerdings deutlich besser gefallen. Alles in allem ist die Bedienung aber wieder nahezu perfekt, wie von Canon
auch nicht anders zu erwarten war.
darstellt. Die Bildqualität ist ebenfalls sehr gut, wenngleich auch mit minimal weniger Dynamikumfang beim mechanischen Verschluss als bei der R5
. Dies wird aber durch einen nahezu fehlenden Rolling Shutter Effekt und 14bit Farbtiefe beim elektronischen Verschluss ausgeglichen. Auch die Fokus-Bracketing
Funktion wurde besser umgesetzt als noch beim Vorgänger.
erhält man mit der Canon EOS R5 Mark II einen würdigen Nachfolger zur alten R5
. Ob sich ein Upgrade allerdings wirklich lohnt, hängt tatsächlich von den persönlichen Präferenzen und der Art der Fotografie ab, welche man mit der Kamera betreiben möchte. Der reine Landschaftsfotograf
wird wahrscheinlich kaum einen Mehrwert in dem Nachfolger sehen. Wer aber viel Action fotografieren möchte oder häufig Fokus-Stacking
betreibt, für den lohnt sich ein Upgrade auf die neue Kamera schon deutlich mehr.