wohin das Auge reicht. Überall wo genügend totes organisches
Material existiert, findet man dann die Pilze
, oder besser gesagt deren Fruchtkörper. Denn der eigentliche Pilz
ist so gut wie unsichtbar und besteht aus einem riesigen, kaum sichtbaren Geflecht aus kleinsten Fäden,
welche das Substrat durchziehen, auf welchem er wächst. Dieses Fadengeflecht nennt man Myzel. Was wir letztendlich
im Volksmund als Pilz
bezeichnen, ist nichts anderes als der Fruchtkörper und somit nur ein Bruchteil
des ganzen Organismus Pilz
.
Für den Fotografen interessant sind eigentlich nur die Fruchtkörper der Pilze
. Hier auf dem Bild ist ein Gelborangemilchender Helmling
zu sehen. Es ist faszinierend, wie die Pilze
- hauptsächlich im Herbst - überall in den
verschiedensten Formen und Farben wie aus dem Nichts aus dem Boden schießen.
natürlich hauptsächlich die Fruchtkörper. Alles andere ist mehr etwas für das
Mikroskop des Biologen. Das Fotografieren von Pilzen
ist recht angenehm, wenn man es mit anderen Arten der Makrofotografie
vergleicht. Pflanzen
beispielsweise stehen fast nie alleine und eine ansprechende Bildgestaltung ist deshalb sehr schwierig. Pilze
, besonders die im Wald, stehen oft völlig frei.
Der Bildgestaltung sind also fast keine Grenzen gesetzt. Man kann aus den unterschiedlichsten Perspektiven fotografieren,
ohne störendes Gestrüpp im Bild zu haben.
darauf achten,
dass es nicht zu windig ist, so spielt dies bei der Pilzfotografie kaum eine Rolle. Pilze
sind meist so stabil
gebaut, dass sie auch im stärkeren Wind absolut unbewegt bleiben.
im Wald stehen den ganzen
Tag über im Schatten. Belichtungszeiten von über einer Sekunde sind keine Seltenheit, und ein Stativ ist
Pflicht. Kameras mit Spiegelvorauslösung und Kabel- oder Funkauslöser sind von Vorteil.
. Dies läßt aber leider den Hintergrund schärfer und somit unruhiger werden.
Hier muss man dann irgendwo in der Mitte einen Kompromiß finden, oder versuchen durch Wechsel des Standortes einen ruhigeren
Hintergrund zu bekommen.
garantieren. Viele Pilze
sind giftig oder gar tödlich giftig. Viele
essbare Pilze
haben giftige Doppelgängerarten, die nur Fachleute unterscheiden können. Seien Sie deshalb
vorsichtig, wenn Sie Pilze
sammeln möchten und ziehen Sie immer einen Pilzsachverständigen zu Rate.