bei gleicher Blende
gewählt werden.
Eine kurze Verschlusszeit
vermindert Unschärfen durch Verwackeln oder durch Bewegung des Motivs, die sogenannte
Bewegungsunschärfe. Der Nachteil eines empfindlicheren Films ist ein deutlich gröberes Filmkorn, welches
besonders bei größeren Ausbelichtungen im Bild störend wirken kann und zudem den Detailreichtum im Bild
vermindert.
danach ausschließlich über die Blende
und Belichtungszeit
gesteuert. Heute, im Zeitalter der Digitalfotografie, kann die Belichtung
jederzeit mit einem weiteren Parameter, dem ISO-Wert, beeinflusst
werden, wenn eine bestimmte Blende
und Belichtungszeit
verwendet werden soll. Ein enormer Vorteil.
auch an der Digitalkamera
Nachteile mit sich. Da
das Signal der Kamera bei höheren ISO-Werten mehr verstärkt wird, erhöht sich das sogenannten Sensorrauschen. Die Bilder
erscheinen bei höheren ISO-Einstellungen zunehmend verrauschter und weisen weniger Details auf. Insbesondere auf homogenen Flächen ist dann deutlich zu sehen, dass nicht
alle Bildpunkte die gleiche Helligkeit besitzen, und dass einzelne Pixel auch von der Farbe her etwas abweichen. Man bezeichnet dies als Bildrauschen.
Vor allen in dunklen Bildbereichen macht sich das Rauschen
stärker bemerkbar.
Ich habe hier einmal dasselbe Motiv mit einer Empfindlichkeit von ISO100 und ISO5000 fotografiert, bei beiden Aufnahmen
wurde dieselbe Blendeneinstellung gewählt. Beim einer Empfindlichkeit von ISO100 brauchte die Aufnahme eine Belichtungszeit
von ganzen 3 Sekunden, um korrekt belichtet zu werden. Bei ISO5000 war nur eine Belichtungszeit
von 1/15s nötig.
Deutlich zu sehen ist hier aber auch, zu welchem Preis man sich sich die schnelleren Verschlusszeiten
mit einer
Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit erkauft. Die Aufnahme, welche mit ISO5000 gemacht wurde, ist bei deaktivierter Rauschunterdrückung
deutlich verrauschter. Das Bild wirkt grisselig und es sind zudem deutlich weniger Details erkennbar. Auch Farbrauschen tritt
besonders in den dunklen Bildbereichen auf. Moderne Kameras entrauschen das Bild in den Standardeinstellung aber relativ effektiv. Im
unteren Bild ist bei aktivierter Rauschunterdrückung (bei fast allen Kameras die Standardeinstellung) kaum Bildrauschen zu
erkennen. Dafür aber ein deutlicher Verlust an Details. Es wirkt etwas "glattgebügelt".
und Verschlusszeit
den Wasserhahn darstellt, und die Größe des
Eimers den ISO-Wert, und dabei ein kleinerer Eimer für eine höhere ISO-Empfindlichkeit steht. Ein voller
Eimer wäre demnach ein korrekt belichtetes Bild. Je weiter die Blende
geschlossen wird (Wasserhahn), desto weniger
Licht (Wasser) kommt hindurch. Bis der Eimer voll ist, wird also mehr Zeit benötigt (die Belichtungszeit
wird länger).
Erhöhe ich jetzt die ISO-Empfindlichkeit (kleinerer Eimer), so wird die Belichtungszeit
bei gleicher Blende
kürzer (der kleine Eimer ist schneller voll). Öffne ich die Blende
ganz (den Wasserhahn), so wird die Belichtungszeit
noch
kürzer (der Eimer ist noch schneller voll). Die die Blende
auch die Schärfentiefe
beeinflusst, wird diese
häufig vom Fotografen voreingestellt (Blendenvorwahl
oder auch Zeitautomatik
genannt, auf dem Programmwahlrad von
Spiegelreflexkameras meist als A gekennzeichnet). Die Kamera wählt dann die
passende Verschlusszeit
automatisch, damit ein korrekt belichtetes Bild entsteht. Reicht die Verschlusszeit
nicht
nicht aus, um ein verwacklungsfreies Bild zu erhalten, kann dann manuell der ISO-Wert erhöht werden (kleinerer Eimer), um
die Verschlusszeit
zu verkürzen.
zu langsam, so wird der
ISO-Wert automatisch so angepasst, dass freihand verwacklungsfreie Aufnahmen möglich sind.
freihand fotografiert werden, so wird eine relativ kleine
Blende
(Wasserhahn) gewählt, um eine möglichst große Schärfentiefe
zu erhalten, damit das Landschaftsmotiv von vorne
bis hinten scharf erscheint. Die Verschlusszeit
wiederum sollte mindestens eine 1/100s betragen,
damit das Bild nicht verwackelt wird. Beide Werte können im manuellen Modus (am Programmwahlrad vieler DSLRs entspricht dies
der Einstellung M) separat eingestellt werden. Wird jetzt an der Kamera die ISO Automatik aktiviert, so passt die Kamera die ISO-Empfindlichkeit
automatisch so an, dass die Aufnahme bei der eingestellten Blende
und Belichtungszeit
korrekt belichtet wird.

.
nur eine Verschlusszeit
von 1/250s erreicht, so muss der ISO-Wert 3x verdoppelt
werden. Nehmen wir an, die Anfangseinstellung ist ISO 100. Mit ISO 100 erreiche ich 1/250s Verschlusszeit
.
Ich verdopple auf ISO200. Dann erreiche ich eine Verschlussgeschwindigkeit von 1/500s. Ich verdopple den
Empfindlichkeit auf ISO400. Jetzt erreiche ich eine Verschlussgeschwindigkeit von 1/1000s. Verdopple ich
jetzt noch einmal auf ISO800, habe ich die Verschlussgeschwindigkeit von 1/2000s erreicht.
, ausreichende Verschlusszeiten
zu erreichen. Aber auch hier gibt es Einschränkungen.
Viele Objektive
lassen in der Abbildungsqualität bei Offenblende
deutlich nach. Es sollte
also vorher ausprobiert werden, ab welcher Blende
die Abbildungsqualität des Objektives
ausreichend ist.
Bei den meisten Objektiven
reicht es, um 1-2 Stufen (von Offenblende
gerechnet) abzublenden. Werden
die gewünschten Verschlusszeiten
dann immer noch nicht erreicht, sollte man die ISO-Empfindlichkeit
erhöhen.
Den Sperber
fotografierte ich an einem verregneten Tag bei schlechtesten Lichtbedingungen freihand aus dem
Fenster bei einer Brennweite von 600mm. Um auf ausreichende Verschlusszeiten
zu kommen, musste
ich die ISO Empfindlichkeit auf 3200 erhöhen. Nur so war ein unverwackeltes, scharfes Bild
vom Sperber
möglich. Da das Tamron 150-600
etwas bei Offenblende
schwächelt, konnte ich das Objektiv
auch nicht weiter als Blende
8.0 aufblenden
. Ohne den ISO-Wert zu erhöhen, wäre dieses
Bild nicht möglich gewesen.
wenden auf Ihre Bilder eine Rauschunterdrückung an. Hierbei
versucht die Kamera, das Bildrauschen mittels einer Software aus den
Bildern zu entfernen. Meist geht dies auf Kosten der Details. Viel besser lässt
sich das Bildrauschen nachträglich in einer Bildbearbeitungssoftware entfernen. Viele
Bildverarbeitungsprogramme haben einen Filter zum Entrauschen integriert. Da das
Rauschen hauptsächlich in den detailarmen und unscharfen Bereichen auffällt, sollte
versucht werden, das Hauptmotiv von der Entrauschung auszuschließen. Indem man
das Hauptmotiv auswählt und die Auswahl dann umkehrt, ist dies bei den meisten
Motiven problemlos möglich. Ist das Bildrauschen auch auf dem hauptmotiv
stark, so kann man versuchen, das Hauptmotiv schächer zu entrauschen, als
den defokussierten Hintergrund. Entrauschungsprogramme wie Neat Image oder
Noise Ninja bieten hier wertvolle Dienste.