Laptops sind in der Naturfotografie nicht mehr wegzudenken. Seit der "Digitalisierung" der Fotografie hat man als Naturfotograf auch auf
größeren Reisen die Möglichkeit, seine Bilder sofort am Bildschirm des Laptops zu betrachten, zu bearbeiten und zu sortieren. Misslungene
Aufnahmen kann man am Laptop sofort wieder entfernen, und möglicherweise unter besseren Umständen oder mit veränderten Einstellungen
wiederholen.
Dabei muss es für die Bildbeurteilung noch nicht mal ein teures, brandaktuelles Hochleistungslaptop sein.
Denn unterwegs muss so ein Laptop doch so einiges
aushalten und es wäre mir viel zu riskant, ein neues und teures Profi-Laptop mitzunehmen. Die Feinbearbeitung
meiner Bilder nehme ich eh zuhause an meinem PC mit
kalibriertem Monitor vor. Für unterwegs reicht mir ein
günstiges Laptop völlig aus. Bei ITSCO habe ich deshalb ein professionelles
Laptop gebraucht gekauft.
Das hat eine tolle Qualität und reicht - auch wenn es nicht das aktuellste Modell ist - von der Leistung
her vollkommen für meine Zwecke aus. Zudem ist es wesentlich günstiger als ein neues.
Um Bilder vernünftig beurteilen zu können, benötigt man jedoch ein brilliantes Bild am Laptop. Jeder der seinen Laptop schon einmal im Freien
verwendet hat, weiss, wie schwer es ist, alleine schon unter normalem Außenlicht Bilder auf dem Laptop zu beurteilen. Reflexionen
können je nach Laptop schon bei bewölktem Himmel störend wirken. Besonders die neueren Laptops mit Hochglanzdisplay sind fast
"Wildlife-Untauglich".
Hier kann der iCap helfen. Er ist eine Art Zelt für den Laptop und bietet Schutz vor Regen und Sonne. Zusammengefaltet verbraucht er so
gut wie gar keinen Platz und ist somit ohne Probleme überall hin mitzunehmen. Meiner liegt immer neben den Karten im Handschuhfach des Autos, so
daß ich Ihn auf keinen Fall vergesse.
Will man also im Freien seine gemachten Aufnahmen begutachten, nimmt man den iCap aus seiner Hülle und entfaltet ihn. Oder besser gesagt, er entfaltet sich
von selbst. Der Aufbau des iCaps dauert somit nicht einmal eine Sekunde. Aber Vorsicht, nicht zu Nahe vors Gesicht halten. Die Entfaltung des iCaps
ist recht "schwungvoll". Jeder Naturfotograf, welcher ein Tarnzelt besitzt, kennt das Prinzip.
Im iCap platziert kann man nun wunderbar am Laptop arbeiten. Und das nicht nur bei bewölktem Himmel. Auch bei gleissendem Sonnenschein verhindert der
iCap Reflexionen auf dem Display. Bei sehr extremen Licht von der Seite kann man sogar noch zusätzlich kleine Sonnenblenden an der Vorderöffnung
des iCaps ausklappen.
Das Zusammenfalten des Zeltes klappt nach ein wenig Übung problemlos. Auf der offiziellen Internetseite
www.icap-shop.de kann man sich
diesbezüglich ein Video anschauen. Wer bereits selbstaufbauende Tarnzelte (bspw. von Ameristep) hat, wird es auf Anhieb richtig machen, denn auch hier ist
das Prinzip das gleiche. Nach ein wenig Übung ist der iCap genau so schnell wieder zusammengefaltet und verpackt, wie er sich auch entfaltet hat.
Aber nicht nur vor Reflexionen schützt der iCap. Auch vor leichterem Spritzwasser oder leichtem Nieselregen.
Ich gebe zu, am Anfang war ich skeptisch. Noch mehr Schnickschnack, welches ich auf meinen Fototouren mitzuschleppen hatte. Auf einer Norwegen-Reise im
Sommer hatte ich den iCap sogar vergessen, da wir mit einem anderen PKW gefahren waren.
Bemerkt hatten wir es dann abends, als wir bei einem kalten Bier auf der Terrasse der Ferienhütte unsere Bilder begutachten wollten. Es war zwecklos. Besonders durch die
tiefstehende, grelle nordische Sonne war nichts auf dem Monitor zu erkennen.
Seitdem gilt bei mir : Nie wieder ohne mein iCap !
Eingesetzt wird er jetzt auf Fotoreisen, bei meinen
Workshops oder aber auch, wenn ich bei warmen Wetter zuhause auf der Terrasse sitze und
an meiner Website programmiere.
Auf der offiziellen deutschen iCap-Seite gibt es weitere Informationen zum Laptopzelt :
www.icap-shop.de !
Viele Grüße,
Gerd Rossen
Artikel erschienen am 05.04.2009