Helicon Focus Pro ist derzeit meine favorisierte Software, wenn es um das Verrechnen von
Fokus-Stacks
geht. Einerseits da
Helicon Focus
recht
sauber arbeitet und eine gute Retuschefunktion bietet, andererseits aber auch, weil
Helicon Fokus
derzeit etwas schneller als die Konkurrenz arbeitet.
Ohne Fokus-Stacking
nicht denkbar. Ein Korallenpilz von vorne bis hinten scharf, und trotzdem
ein butterweicher Hintergrund. Diese Aufnahme wurde in nur wenigen Sekunden dank Grafikkartenunterstützung von Helicon Focus
aus über 80 Einzelbildern zusammengerechnet.
Seit der Version 7.5 unterstützt
Helicon Focus
auch eine Hardwarebeschleunig, so dass jetzt anstatt der CPU auch einige Grafikkarten
für das Zusammenfügen der Einzelbilder verwendet werden kann. Dadurch ergibt sich in vielen Fällen einige Geschwindigkeitssteigerung von
mehreren 100%. Die Aufnahme des Korallenpilzes würde ohne Grafikkartenunterstützung in der Berechnung durch
Helicon Fokus
mehrere Minuten dauern.
Mit
Unterstützung
meiner auch nicht mehr ganz so aktuellen Graikarte Nvidia GTX 1080 Ti dauerte es jetzt nur noch knappe 10 Sekunden.
Treiberupdate der Grafikkarte nötig
Leider klappte aber nicht alles von Anfang an ohne Probleme. Nachdem ich das erste mal in den Einstellungen von
Helicon Focus
die Hardwarebeschleunigung
aktiviert habe, kam außer einer Fehlermeldung, dass es Probleme mit der Grafikkarte gäbe, nämlich gar nichts. Ich habe dann einfach angenommen, dass meine
Grafikkarte nicht unterstützt wird und die Hardwarebechleunigung einfach wieder deaktiviert. Bis ich dann durch einen Hinweis in einem
Makroforum auf die Idee kam, dass das problem ventuell an veralteten Treibern liegen könnte.
Und tatsächlich, nachdem ich die Treiber meiner Grafikkarte auf den neuesten Stand gebracht hatte, funktionierte die Hardwarebeschleunigung unter
Helicon Focus
ohne Probleme. Ein kleiner Hinweis in der Fehlermeldung unter
Helicon Focus
, dass es eventuell auch an veralteten Grafikkartentreibern
liegen könnte, hätte mir natürlich viel Zeit erspart ;-) . Bevor Ihr also denkt, dass Eure Grafikkarte nicht unterstützt wird,
versucht es doch einmal mit einem Treiberupdate.
Artikel erschienen am 09.10.2019