Ich im Schildkröten-Look. Das Ameristep Doghouse ist nicht gerade eines der kleinsten Tarnzelte. Hat man es zusammengefaltet als eine Art Rucksack auf dem Rücken, so kann es schon passieren, das man, wenn man sich irgendwo durchs Gebüsch zwängt, hängenbleibt. Je nachdem wie breit oder schmal man gebaut ist, hat man dann halt ein paar Zentimeter "Überbreite"
Das Ameristep Doghouse zählt ja nicht unbedingt zu den kleinsten Tarnzelten. Es ist sogar problemlos für 2 Personen geeignet. So verwundert es nicht, dass auch die Größe im zusammengefalteten Zustand etwas größer ist, als bei anderen Tarnzelten. Der mit dem Tarnzelt bepackte Rücksack hat in etwa eine Breite von 56 Zentimetern und ragt somit bei den meisten Menschen an den Seiten schon etwas über den Körper hinaus. Auf engen Wanderwegen, muss man also schon Acht geben, dass man mit dem Tarnzelt nicht versehentlich Passanten anrempelt. Problematisch wird es, wenn man neben dem Tarnzelt noch einen anderen Rucksack dabei hat. Denn jetzt wird es schwer für das große Zelt noch irgendwo einen Platz zu finden. Denn in einen normalen Rucksack lässt sich das Ameristep Doghouse kaum verstauen. Einzige Möglichkeit ist es, den Rücksack des Tarnzeltes an seinem Fotorucksack zu befestigen. Aber auch dies wird durch die enorme Breite nicht ganz einfach.Das Ameristep Doghouse ist ein sogenanntes Springzelt oder auch Wurfzelt und somit in nur wenigen Sekunden einsatzbereit.
Wenn es windstill ist und es auch nicht regnet, so ist das Tarnzelt in weniger als 5 Sekunden aufgebaut und einsatzbereit. Es ist ein sogenanntes Springzelt bzw. Wurfzelt. Sobald man es aus dem Tragerucksack genommen hat, entfaltet es sich mit einem Handgriff fast vollautomatisch. Schneller geht es eigentlich nicht. Die Technik wirkt ausgreift und ist sehr praktisch. Bei windstillem Wetter steht das Tarnzelt auch ohne weitere Befestigung durch Erdhaken oder Heringe sicher auf dem Boden.Um das Ameristep Doghouse Tarnzelt wind- und wetterfest zu machen, benötigt man in der Regel nicht mehr als eine Minute.
Soll das Tarnzelt mehrere Tage draussen bei Wind und Wetter stehen, oder aber will man selbst bei Wind und Regen fotografieren, so sind ein paar mehr Handgriffe nötig. Damit das Zelt nicht vom Wind verweht werden kann, sollte mann es mit mindestens 4 Heringen am Erdboden verankern. Zusätzlich kann mann es an den Ecken noch mit Schnüren und weiteren Heringen befestigen. Meiner Erfahrung nach ist dies aber nur bei extremen Winggeschwindikeiten nötig, bei welchen man das Zelt wegen der Gefahr umherfliegender Äste etc. eh lieber abbauen sollte. Damit sich auf der Oberseite des Zeltes bei Regen kein Wasser ansammeln kann, sollte man die mitgelieferten Fieberglassstangen in die dafür vorgesehenen Ösen einfädeln. So erhält man eine Kuppel, von welcher der Regen problemlos abfließen kann. Ein weiterer Vorteil : Das Zelt ist etwas höher und man fühlt sich nicht so eingeengt. Dies gilt eher für groß gewachsene Menschen, und eher weniger für mich ;-)Wie sie sehen, sehen sie nichts. Und das obwohl ich während dieser Aufnahme direkt hinter der Fotoöffnung des Tarnzeltes hocke. In der linken oberen Ecke habe ich den Auschnitt der Foto-Öffnung in Adobe Lightroom mal extrem aufgehellt.
Bei nur einer geöffneten Foto-Lucke sind Sie mit dem Ameristep Doghouse perfekt getarnt (ausgenommen die Sonne scheint durch das Sichtfenster direkt auf Ihr Gesicht). Durch eine Spezialbeschichtung der Zeltwände im Inneren des Zeltes ist es drinnen absolut dunkel. Auch bilden sich keine nach außen hin sichtbaren Silhouetten oder Schatten auf den Zeltwänden ab. Auf dem nebenstehenden Bild sitze ich direkt mit meinem Gesicht vor der Fotolucke, und bin dennoch nicht zu sehen. Sie können sich also auch in Gegenwart von Tieren vor dem Zelt problemlos im Inneren des Zeltes bewegen, wenn von vorne nicht allzu viel Licht ins Zelt fällt. Sollte dies dennoch mal der Fall sein, so ist das Ameristep Doghouse zudem mit feinen Tarnnetzen ausgerüstet, welche zustätzlich mittels eines Klettverschlusses vor die Fotolucken geklebt werden können. Damit ist dann auch in ungünstigen Lichtsituationen eine perfekte Tarnung gegeben.Bei frontalem Licht oder in anderen kritischen Lichtsituationen lassen sich die Sichtlucken zusätzlich noch mit Tarnnetzen bekleben. Ein Objektiv kann man dann vorsichtig neben dem Netz vorbeiführen.
Wenn Sie allerdings zu Zweit aus dem Tarnzelt in dieselbe Richtung fotografieren möchten, wird es problematisch. Anstatt zwei aussermittiger Fotolucken besitzt das Zelt pro Aussenwand nur eine mittige kleine Fotolucke. Alternativ gibt es pro Seite eine sehr breite Fotolucke, welche dann aber soviel Licht ins Tarnzelt lässt, so dass eine 100%ige Tarnung leider nicht mehr gegeben ist. Zumindest an einer Zeltwand wären zwei kleine Lucken sinnvoll. Selbstverständlich kann man die große Fotolucke trotzdem verwenden, und die große Öffnung dementsprechend mit vorgehängten Tüchern auf das nötige Maß verkleinern. Schöner wäre es allerdings gewesen, hätte Ameristep hier gleich eine durchdachte Lösung für zwei Personen eingebaut.