die Canon
EOS RP in den Handel, um ihr spiegelloses R System auch für Vollformateinsteiger
attraktiv zu machen. Die Canon
EOS RP bietet dem Fotografen in etwa die Bildqualität der Canon
EOS 6D Mark II für einen
für eine Vollformatkamera
sehr günstigen Preis von nur knapp über 1000 EUR. Da an die Canon
EOS RP nativ nur die Objektive
mit
R-Bajonett passen, ist die Kamera zusätzlich zum Einzelgerät auch im Bundle mit einem EF-Adapter erhältlich. Mit Hilfe dieses Adapters lassen sich nahezu alle
EF-Objektive an die Canon
EOS RP adaptieren. Dies machte die Kamera unter anderem auch für mich interessant, so dass ich sie mir
im Frühjahr 2019 zulegte.
Viel kleiner geht Vollformat
nicht. Die Canon
EOS RP ist ein Leichtgewicht und auch
von den Abmessungen sehr klein gehalten. Ideal, wenn Vollformat
benötigt wird, aber trotzdem auf Gewicht und Platzverbrauch geachtet werden
muss.
EOS RP ist es jetzt an der Zeit für einen kleinen Praxistest, in welchem ich über meine
Erfahrungen mit der Kamera in der Vogel-, Landschafts- und Makrofotografie
berichte. Kommen wir zunächst aber einmal zu
den technischen Daten der Kamera...
auf Sensorebene
sorgt für eine schnelle und sehr akkurate Fokussierung. In der Canon
EOS RP arbeitet ein
DIGIC 8 Prozessor, welcher für eine schnelle Verarbeitung der Bilder und Videos sorgt.
RP ist - im Gegensatz zur Nikon Z7
oder Nikon
Z6 - ein Tiefpassfilter
verbaut, um Moirè und andere Bildartefakte zu verhindern. Dadurch wird die maximal
mögliche Auflösung allerdings etwas eingeschränkt.
decken das Bildfeld zu 100% in der Vertikalen und zu 88% in der Horizontalen ab,
so dass das Motiv auch am Rand platziert werden kann.
EOS RP bietet eine standardmäßige ISO-Empfindlichkeit
von 100-40000, welche
auf ISO50 bis ISO
102.400 erweiterbar ist.
ab 1/4000s, ein rein elektronischer Verschluss ist bisher leider nur
im Fokus-Bracketing
Modus möglich.
wäre ein manuelles Fokussieren nämlich deutlich zu langsam und oft auch zu ungenau. Und was muss ich sagen; der Dual-Pixel
AF der Canon
EOS RP liefert hier sehr gute Arbeit. Nicht, dass er jetzt extrem schnell ist, aber er ist ausgesprochen exakt. Das kenne
ich von den meisten Spiegelreflexkameras anders, wo der Fokus oft knapp vor oder hinter dem fokussierten Punkt liegt. Es scheint also
doch ein deutlicher Vorteil zu sein, wenn der Autofokus direkt auf der Sensorebene liegt. Bei all meinen Objektiven
(auch den EF Objektiven
,
welche mit Adapter an der RP betrieben werden) funktioniert der AF einwandfrei. Kein Front- oder Backfokus und kein Justieren - Ein Traum wird wahr.
Der Fokus der Canon
EOS RP sitzt bei unbewegten Motiven so gut wie immer auf den Punkt genau. Keinen Millimeter
zu weit vorne und keinen Millimeter zu weit hinten. Auch in schwierigen Situationen, wie hier, wo meine Spiegelreflex wahrscheinlich auf dem
doch näher zu Kamera liegenden Fisch
scharfgestellt hätte.
beispielsweise habe ich zwei Objektive
, bei welchen eine Fokus-Feinjustierung nötig war, da diese einen
deutlichen Fehlfokus aufwiesen. Bei der RP gab es diese Probleme bisher nicht.
EOS RP keine allzu schlechte Figur. Zwar ist der Serienbildmodus
mit 4 Bildern pro Sekunde relativ schwach, wenn dann aber beim Servo AF die meisten Bilder einen perfekt sitzenden Fokus haben, wird diese
Schwäche wieder etwas ausgeglichen. Bei der Nikon Z7
bspw. ist die Bildrate deutlich höher, der Continuous AF lag aber häufiger daneben.
gewohnt, die JPG Bilder
wirken oft etwas flau. Auch beim Eisvogelbild oben ist gut zu erkennen, dass die Farben nicht richtig knackig wirken. Mit ein wenig mehr
Nachbearbeitung ist aus entsprechenden RAW
Dateien sicherlich noch einiges herauszuholen, aber bei all meinen anderen Canons
wirkten
bereits die Standardentwicklungseinstellungen in Adobe Lightroom deutlich knackiger. Egal wie ich auch an den Reglern in
Lightroom drehe, den ganz typischen Canon
Look bekomme ich bei den RAWs
der RP irgendwie nicht hin, was ja nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Die
Farbwiedergabe ist ja bis zu einem gewissen Grad auch immer ein wenig Geschmackssache.
Die Farbwiedergabe der Canon
EOS RP ist ok. Die Bilder wirken m.E. oft etwas flau. Anders halt, als
wie von Canon
gewohnt. Für knackige Ergebnisse brauche ich deutlich mehr Zeit bei der Nachbearbeitung am PC, als bei den Bildern meiner anderen Canon
Kameras.
, aber brauchbar. Allerdings empfinde ich das Rauschen
bei niedrigen Empfindlichkeiten als störend, insbesondere wenn ich die Schatten in Lightroom aufhellen möchte. Auch bei Langzeitbelichtungen tritt Bildrauschen
doch schneller zu Tage, als beispielsweise bei der Canon
EOS R, welche mit 30MP und gleich großem Sensor ja doch eine etwas höhere
Pixeldichte hat.
detailreicher
als die 26MP der Canon
EOS RP.
- Funktion. Aber wenn es rein um die
Bildqualität geht, gibt es halt bessere Kameras....
(bzw. Stacking
) Funktion. Während
Fokus-Bracketing
bei der Nikon Z7
auch immer ein wenig Glückspiel ist, da man während der Aufnahmeserie nicht sieht, wo der Fokus sich gerade befindet,
kann man bei der Canon EOS RP den Stack
genau an dem Punkt abbrechen, wo es gewünscht ist. Nach jeder Aufnahme wird das gemachte
Bild auf dem Monitor angezeigt, und man kann damit jederzeit die aktuelle Lage der Fokusebene einsehen.
Diese Aufnahme des Fliegenpilzes
wurde aus 58 Einzelbildern mittels Helicon Focus
zu einem
Einzelbild verrechnet. Die Einzelbilder wurden mit Hilfe der Fokus-Bracketing
Funktion der Canon EOS RP aufgenommen.
geht, ziehe ich die Canon EOS RP der deutlich höher aufgelösten Nikon Z7
vor. Denn Auflösung und
Bildqualität sind nicht immer alles.
Funktion an Bord. Eigentlich sehr schade,
denn mit einer höheren Auflösung und besserer Bildqualität plus einer perfekt umgesetzten Bracketing Funktion wäre meine Wahl ganz klar
auf die Canon EOS R anstatt der Canon EOS RP gefallen.
EOS RP liegt bei mir perfekt in der Hand. Der Ein-/Aus Schalter befindet sich auf der linken Kameraschulter, dies empfinde ich als
etwas gewöhnungsbedürftig - eine Einhandbedienung (Kamera einschalten, fokussieren und Auslösen) ist somit leider nicht möglich. Auf einen
integrierten Blitz hat Canon
leider bei der RP ebenfalls verzichtet. Schade.
recht sparsam, was die Bedienknöpfe an der Kamera angeht. Gewünscht hätte ich mir einen Joystick, um die
Fokusfelder schnell manuell und ohne Umwege auswählen zu können. Aber selbst der großen Schwester, der Canon
EOS R, hat man keinen
Joystick gegönnt. Ich habe deshalb die 4 kreisförmigen Knöpfe so programmiert, dass ich mit Ihnen ohne Umwege sofort
die Fokusfelder verschieben kann. Mit Druck auf dem OK Knopf wird direkt das mittlere AF-Feld ausgewählt. Ich bin damit zwar nicht ganz so
schnell wie mit einem Joystick, aber deutlich schneller als in der Standardeinstellung der Kamera.
, wie die Canon EOS 800D
entschieden.
EOS RP bietet eine solide, wenn auch nicht überragende, Bildqualität. Der Autofokus ist sowohl im Single-AF als auch im Servo-AF sehr präzise und
schnell. Aufgrund Ihrer geringen Abmessungen und des geringen Gewichtes ist die Canon
EOS RP auch für Reisen ideal. Makrofotografen dürften
sich an der gut umgesetzten Fokus-Bracketing
Funktion erfreuen. Mit einem derzeitigen Preis von 1298.- EUR richtet sich die Canon
EOS RP
gezielt an Vollformat-Einsteiger.
wird dem Fotografen hier eine Vollformatkamera
mit 30MP Auflösung und mit einem deutlich aktuelleren Sensor geboten. Die EOS R liefert eine
Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bildern pro Sekunde im Single AF Modus und 5 Bildern pro Sekunde im Servo-AF Modus. Die Farbwiedergabe der Canon EOS R
ist zudem Out-Of-Cam schon etwas knackiger...