mit der Vorstellung von zwei neuen
DSLR für Aufsehen gesorgt. Mit der Profikamera Nikon
D5 wurde nach zwei Jahren der Nachfolger der Nikon D4 vorgestellt. Aber für viele
ambitionierte Hobbyfotografen viel interessanter ist mit Sicherheit die Nikon D500. Die D500 ist eine Kamera im DX Format
, mit einer
effektiven Auflösung von 21MP und stellt den lang ersehnten "wahren" Nachfolger der Nikon D300s dar - ganze 6 1/2 Jahre nach Erscheinen
der D300s. Zwar hatte Nikon
in dieser Zeit für die ambitionierten Hobbyfotografen mit der D7000
, D7100
und der D7200 auch Kameras im Programm, diese hinkten
aber, was das Handling und vor allem die Performance angeht, den aktuellen Profikameras doch um einiges hinterher und erfüllten somit
nicht alle Erwartungen vieler Fotografen. Immer wieder wurden in den Foren Rufe nach einem würdigen Nachfolger der Nikon D300s laut. Diesen
Rufen ist Nikon
nun endlich gefolgt, und mit der D500 sollten eigentlich alle Fotografen, welche das DX Format
bevorzugen, zufrieden sein.
D500 sind beeindruckend. Mit 21 MP liegt die nominelle Auflösung zwar knapp unter der Auflösung der bisherigen DX-Kamera
für
ambitionierte Fotografen, der Nikon
D7200, aber Nikon
hat dafür auf rauschfreiere Bilder bei höheren ISO-Empfindlichkeiten gesetzt. Meines
Erachtens ist dies der richtige Schritt gewesen. Eine Auflösung von 21 MP reicht für die allermeisten Verwendungszwecke vollkommen aus, und ein
kleineres, dafür aber rauschfreieres Bild, bietet fast immer eine bessere Bildqualität, als ein verrauschtes, dafür aber höher aufgelöstes Bild.
Zudem lässt sich die Empfindlichkeit aufgrund der etwas geringeren Pixeldichte und der verbesserten Bildengine in der Kamera
jetzt auf bis zu ISO
51200 erhöhen. Bei der Nikon
D7200 sind beispielsweise nur Aufnahmen mit bis zu einer Empfindlichkeit
von ISO
25600 möglich, wenn auf den erweiterten ISO-Bereich verzichtet wird. Der ISO-Boost Modus der Nikon D500
ermöglicht sogar Empfindlichkeiten von bis zu ISO
1.640.000. Aus Erfahrung gesprochen, dürften
diese Empfindlichkeiten allerdings kaum noch ansehnliche Bilder bringen.
von einer Lichtstärke
bis zu f8 fokussieren können.
Homepage
finden sie übrigens alle weiteren technischen Daten zur Nikon D500
.
aktueller Profikamera, der Nikon
D5, verbaut ist. Es bietet dem Fotografen 153 Autofokus-Messfelder. Von diesen
153 AF-Feldern sind wiederum 99 Kreuzsensoren, und 15 Sensoren arbeiten sogar noch bei einer Lichtstärke von f8. Dies ermöglicht
den Einsatz eines 2x Telekonverters mit Objektiven
, welche eine Anfangslichtstärke von nur f4.0 haben. Hier bieten sich dem
Tierfotografen
ganz neue Einsatzmöglichkeiten, kann er doch die Brennweiten meisten seiner Objektive
, wenn diese dann eine
ausreichende Abbildungsqualität vorweisen, problemlos mit einem Telekonverter verdoppeln und ist so seinem Motiv noch
um einiges näher. Und noch eine Besonderheit weist das Multi-CAM 20K AF-Modul auf. Die AF-Felder sind fast über den gesamten Bildbereich
gestreut, und decken damit sogar den rechten und linken äußeren Bildrand ab. Soll das Hauptmotiv also am Bildrand liegen, so kann man bequem
das passende AF-Messfeld
auswählen und auf das Motiv fokussieren. Ein Verschwenken der Kamera nach dem Fokussieren ist nicht mehr nötig,
und somit entfällt eine häufige Ursache für unscharfe Bilder. Ich berichte darüber in den Anfängertipps
im Bericht
über die Schärfeebene
.
Wird das Motiv, wie in diesem Fall die Goldammer
, außerhalb der Bildmitte
platziert, so ist es von Vorteil, wenn die AF-Felder der Kamera auch den äußeren Bereich des Bildfeldes abdecken, um direkt
auf das Auge des Motivs fokussieren zu können. Nur so kann ein Verschwenken der Kamera nach dem Fokussieren,
welches häufig zu unscharfen Bildergebnissen führt, vermieden werden. Die D500 mit Ihren bis an den Bildrand reichenden
Messfeldern, ist für solche Aufnahmen die ideale Kamera.
gibt hier in seinen Spezifikationen
einen Wert von -4 EV an. Während wir also so gerade noch sehen können, kann die Kamera noch fokussieren. Wie sich dies
in der Praxis auswirkt, wird sich zeigen müssen.
D500 lässt also keine Wünsche offen.
D7200 bietet
im Vergleich zu den 153 AF Messfeldern
der D500 nur 51 Messfelder, die 15 mittleren davon sind Kreuzsensoren. Zudem sind
die Messfelder deutlich mittiger angeordnet, im extremen Randbereich sind keine AF-Messfelder
vorhanden.
von einer Lichtstärke von f8 ist übrigens auch bei der D7200 möglich. Allerdings nur
mit dem mittleren AF Messfeld
. Aber immerhin...
, Nikon D7100
und die Nikon
D7200 bieten eine Funktion an, mit der man den Autofokus der Kamera
an seine Objektive
anpassen kann, falls es häufiger zu Fokusproblemen kommen sollte. Ein ähnliches AF-Feintuning ist auch in die Nikon
D500
implementiert. Nur ist das AF-Feintuning der D500 noch etwas ausgereifter. Hier soll nämlich das Feintuning mittels Liveview
vorgenommen werden können, was eine deutliche Erleichterung für den Fotografen wäre.
aufs Ganze gesetzt. Mit 10 Bildern pro Sekunde bleiben beim
Sportfotografen keine Wünsche mehr offen. Im Vergleich hierzu schafft die die Nikon
D7200 nur
6 Bilder pro Sekunde. Zudem ist der interne Pufferspeicher der D7200 recht schnell gefüllt, so dass die
Serienbildgeschwindigkeit dann, je nach verwendeter Speicherkarte, deutlich absinkt. Bei der
Nikon
D500 wurde diesbezüglich vorgesorgt. Sie hält einen internen Pufferspeicher für 200 RAW
Bilder bereit.
Somit dürfte es kaum möglich sein, den Serienbildmodus so auszureizen,
dass die Seriengeschwindigkeit aufgrund fehlenden Speicherplatzes absinkt.
Ein Eisvogelmännchen bringt seinem Weibchen ein Fisch
. Die ganze Szene spielte sich so schnell ab,
dass ich diesen Moment mit einer einzelnen Auslösung mit Sicherheit nicht hätte festhalten können.
Für solche Situationen ist eine schnelle Serienbildfolge von Vorteil. Die D500 macht innerhalb von 1 Sekunde
bis zu 10 Bilder, so dass mit Sicherheit auch der richtige Moment auf einem Bild der Serie enthalten sein wird.
ist die Blendensteuerung im LiveView Modus äußerst
schlecht gelöst. Die Kameras fokussieren im LiveView immer mit der zuletzt verwendeten
Blende
. Ein Umstellen der Blende
wirkt sich zudem erst nach dem Auslösen auf das LiveBild aus. Das
heisst, verändere ich im Livebild die Blende
, sehe ich am Monitor zunächst erst einmal keinen Unterschied.
Die frisch eingestellte Blende
wird erst bei der nächste Aufnahme auch wirklich umgesetzt, und ist somit
erst nach dieser Aufnahme im LiveView sichtbar.
verwendet wird, kann dies in einer
dunklen Umgebung zu einem stark verrauschten LiveBild führen.
hingegen hat den LiveView bei all seinen aktuellen DSLRs
vernünftig umgesetzt. Das Livebild wird in Offenblende
angezeigt, so dass perfekt auf den Punkt fokussiert werden kann und das Livebild
zudem rauschfrei bleibt. Um die Bildwirkung zu kontrollieren, lässt sich bei Canon
auch im Livebild
die Abblendtaste betätigen und das resultierende Bildergebnis bei der ausgewählten Blende
begutachten. So soll es sein. Hoffentlich
hat Nikon
dies bei der D500 endlich auch berücksichtigt.
und Canon
der frei schwenkbare
Monitor. So lassen sich wunderbar auch Motive in Bodennähe fotografieren, ohne dass der Fotograf
sich selbst
auf den Boden legen muss. Die Nikon D500 hat zwar keinen frei dreh- und schwenkbaren Monitor, wohl aber einen, welcher nach
oben und unten geklappt werden kann. Dies sollte den meisten Fotografen ausreichen. Im Gegensatz dazu hat die
Nikon
D7200 einen fest eingebauten Monitor, weshalb ich mich unter anderem gegen diese Kamera entschieden habe.
die Fotografen mit der D500 nicht enttäuschen wird, ist von vornherein klar. Die Nikon
Kameras mit ihren (meist)
Sony Sensoren glänzen in Disziplinen wie Farbwiedergabe und vor allem auch beim Dynamikumfang. Die RAW-Daten
aller aktuellen Nikon DSLRs
lassen sich auch nachträglich wunderbar in der Belichtung
anpassen. Auch das
Aufhellen von Schattenbereichen ist kaum ein Problem im Vergleich zu den meisten Canon DSLRs
, wo in den
aufgehellten Bereichen auch schon bei niedriger ISO Empfindlichkeit
deutliches Rauschen zu Tage tritt. Ich denke
nicht, dass hier die Nikon D500 den anspruchsvollen Fotografen enttäuschen wird. Da zum Zeitpunkt dieses Previews
allerdings noch keine Sample-Bilder im RAW-Fomart vorliegen, muss hier für eine abschließende Beurteilung der Bildqualität noch abgewartet werden.
Aber alleine die
Tatsache, dass die D500 dem Fotografen ISO
Empfindlichkeiten von bis zu 1.640.000 anbietet, spricht dafür, dass
Nikon
bzw. Sony so einiges am Sensordesign geändert haben, um die Bildqualität noch weiter zu verbessern.
100 dürfte also kaum noch vorhanden sein, und selbst unter schlechten Lichtbedingungen
und hohen ISO
Werten bis ISO6400 sollte die Kamera eigentlich sehr überzeugende Ergebnisse bringen. Die im ISO-Boost Modus möglichen
ISO
1.640.000 werden allerdings in der Praxis wohl eher nicht zu gebrauchen sein, bzw. nur für kleinste Ausdrucke.
als Master zur Steuerung weiterer drahtloser Blitze zu verwenden. Für solche Zwecke
wäre hier jetzt eine Extra Steuereinheit für externe Blitze nötig, die wiederum einiges an Geld kostet. Und auch für
den Fall, dass der externe Blitz mal vergessen wird, wäre ein interner Blitz als Notlösung ideal. Schade, dass Nikon
hier auf den Blitz verzichtet hat.
und JPG-Dateien kann die Nikon D500 die aufgenommenen Bilder auch als tiff speichern.
Tiff Dateien weisen keine Kompressionsartefakte auf und sind somit sehr detailreich. Für Fotografen
die viel aus Ihren Bildern herausholen möchten, aber auf die RAW
Entwicklung verzichten wollen, eventuell
nützlich. Leider sind tiff-Dateien sehr speicherintensiv.
D500 ist, wenn man sich Ihre Spezifikationen durchliest, eher eine Profikamera als eine Kamera für
ambitionierte Hobbyfotografen. Sie hat fast alles zu bieten, was das Fotografenherz begehrt. Das neue
Autofokusmodul, welches nahezu den gesamten Bildbereich mit AF Feldern abdeckt, begeistert. Die Serienbildgeschwindigkeit von 10 Bildern
pro Sekunde und der interne Bildpuffer machen die Nikon
D500 zudem zu einer sehr guten Sport- und Actionkamera. Einzig und allein der
fehlende interne Blitz würde mich an dieser Kamera stören. Aber lohnt der Umstieg von der Nikon
D7200, welche mit derzeit
875,00 EUR
deutlich günstiger ist, als die Nikon
D500. Normalerweise plädiere ich ja oft für die kleineren Modelle, welche
fast ebenso viel Leistung bringen. Hier ist dies nicht der Fall. Die Nikon D500 bietet zu einem Preis von derzeit 2329.- EUR
fast all das, was
auch eine Profikamera zu bieten hat, allerdings im DX Format
und nicht im Vollformat
, wie die D5. Da der Strassenpreis erfahrungsgemäß zudem
in den ersten Monaten noch deutlich sinkt, wird mit der D500 bald eine "Profikamera" für unter 2000.- EUR erhältlich sein. Das gab es
so bisher noch nie. Man darf gespannt sein, ob und was Canon
der Nikon
D500 entgegenzusetzen hat.