die Canon
EOS 90D als Nachfolger der Canon
EOS 80D ins Rennen geschickt. Mit 33 MP ist sie derzeit die
auflösungsstärkste APS-C
DSLR. Ob die Canon
EOS 90 D den Weg in meinen Kamerarucksack finden wird oder nicht, was für und was
gegen die Canon
EOS 90D spricht, dazu gleich mehr. Kommen wir zunächst einmal zu den technischen Daten.
Sensor. Sie liefert Bilder mit bis zu
6960x4640 Pixeln. Dank des verbauten
Digic 8 Prozessors sind mit der Canon EOS 90D 11 Bilder pro Sekunde im spiegellosen LiveView Betrieb bei Single AF und 7 Bilder pro Sekunde im spiegellosen LiveView bei Servo-AF möglich. Im Sucherbetrieb schafft die Kamera in beiden AF-Modi 10 Bilder in der Sekunde. Durch einen neu entwickelten Messsensor ist mit der Kamera jetzt auch
eine Gesichtserkennung im Sucherbetrieb möglich. Wie auch schon die Canon
EOS 80D bietet auch die Canon
EOS 90D einen Dual Pixel AF
im LiveView, so dass der
Autofokus im LiveView ebenfalls sehr zügig arbeitet und eine akkurate Motivverfolgung möglich macht.
, welche alle als Kreuzsensoren ausgelegt sind und von denen 27 bis zu einer Offenblende
von F8 arbeiten.
von 1/8000s im Spiegelbetrieb und sage und schreibe bis zu 1/16000s im spiegellosen Betrieb mit elektronischem Verschluss möglich. Der optische Sucher bietet eine
Bildfeldabdeckung von 100% und eine Vergrößerung von 0,95. Bei einer Größe von 141mm x 105mm x 77 mm wiegt die Kamera 701g.
lässt sich zwischen 100 und 25600 einstellen, im erweiterten Modus bis ISO
51200, wobei die Bilder bei ISO
51200 nicht mehr wirklich brauchbar sind.
Weitere technische Daten könnt Ihr auf der Canon Website
einsehen.
EOS 90D nur einen Tag zur Verfügung hatte, veröffentliche ich diesen Artikel nicht als Testbericht, sondern als eine Art erste
Einschätzung. Was mir aber in dieser Zeit am AF - zumindest am AF "meiner" 90D - aufgefallen ist, ist, dass der AF im Sucherbetrieb sehr häufig nicht 100%ig
saß. Gerade bei der hohen Bildauflösung der Canon
EOS 90D kommt es aber auf einen perfekt sitzenden Autofokus an, ansonsten bringt die Auflösung
keinen wirklichen Mehrwert. Die AF Schwäche fällt schon geringfügig im Einzel-AF auf, im Servo-AF tritt dies aber noch deutlicher zu Tage. Die meisten Bilder
wirken nicht nicht auf den Punkt genau fokussiert.
AF-Punkte, welche bis an den Bildrand zu finden sind, lässt sich der Fokus auf den Millimeter genau setzen.
hat sich der sehr präzise LiveView AF bewährt. Für Sportaufnahmen (bspw. Mitzieher) oder Actionszenen in
der Naturfotografie brauche ich aber neben einem perfekten LiveView AF unbedingt einen zuverlässigen AF im Sucherbetrieb. Da kann der
AF im LiveView noch so gut sein, für Action ist mir die Fotografie über den Monitor einfach nicht komfortabel genug. Die Kamera muss dafür am Auge "kleben", nur so kann
ich das Motiv perfekt verfolgen.
400 deutlich verschmiert wirken. Die kamerainterne Rauschunterdrückung
greift hier meines Erachtens viel zu stark ein. Die Farben der JPGs sind allerdings authentisch und genau nach meinem Geschmack.
EOS 90D gewünscht hätte, wäre ein Grundrauschen auf Augenhöhe mit den 24 MP Modellen von Nikon
und Sony, bei gleichwertigem Dynamikumfang – und am besten ohne Tiefpassfilter. 24 Megapixel
hätten mir dabei vollkommen ausgereicht, denn mehr Pixel braucht ein solch kleiner Sensor nicht. Bei Pixeln setze ich lieber auf Qualität anstatt Quantität...
- erstmals in einer APS-C
DSLR bei Canon
DSLR mit einer Fokus-Bracketing
Funktion. Die Canon
EOS 90D bietet
jetzt (ich glaube sogar als erste APS-C
DSLR überhaupt) die Möglichkeit, von ein
und demselben Motiv eine Aufnahmeserie mit verlagertem Fokus zu machen. Die Aufnahmen können dann später mit der Canon
Software am PC zu einem Bild mit erweiteter Schärfentiefe verrechnet werden.
Aus knapp 70 Aufnahmen wurde dieses Bild eines Fliegenpilzes
gestackt. Als Einzelbild
wäre nur ein sehr kleiner Teil des Pilzes
scharf. Der Fokus-Stack
erlaubt eine Schärfe vom vorderen Hutrand bis
zum hinteren Hutrand des Pilzes
.
erstellen wollte, die Schärfe noch mühsam von Hand verlagern, meist mit Hilfe
eines Makroschlittens
. Für das, was die Kamera jetzt innerhalb weniger Sekunden schafft, brauchte man damals noch viele Minuten.
EOS 90D kaufen würde, dann aufgrund dieser Funktion...
EOS 80D liegt auch die Canon
EOS 90D sehr gut in der Hand. Für Käufer, welche schon vorher mit Canon
gearbeitet haben,
wird die Umstellung kein Problem sein. Die Menüs sind übersichtlich gestaltet, alle Buttons sind logisch platziert. Alle... bis auf einen. Der
Ein/Aus Schalter befindet sich auf der linken Seite. Somit ist die Kamera für mich nicht einhändisch bedienbar. Für viele mag das keine
Rolle spielen, ich hingegen finde es schon etwas ärgerlich. Schon bei der Canon EOS RP
, welche ich momentan recht häufig verwende, empfinde ich
die Positionierung des Ein/Aus Schalters auf der linken Kameraschulter als Fehlkonstruktion. Ansonsten gibt es nichts an der Haptik und der Bedienung
zu bemängeln. Ein kleiner Joystick ermöglicht es, den AF-Punkt während des Fotografierens schnell korrekt zu positionieren oder aber auch schnell
durch die Menüs zu navigieren. Der Touchscreen reagiert zügig und tadellos. Er hilft deutlich, die Kamera noch schneller zu bedienen.
EOS 90D hat Canon
eine robuste APS-C
DSLR auf den Markt gebracht. Momentan (Stand Oktober 2019) ist sie mit knapp 33 Megapixeln eine der
am höchsten auflösenden APS-C
DSLR auf dem Markt. Eine solch hohe Auflösung verlangt einen exakten Autofokus. Im Sucherbetrieb
zeigt genau dieser aber leider Schwächen, im LiveView hingegen ist er sehr zügig und akkurat .An der Bedienung gibt es bis auf den auf der linken
Kameraschulter positionierten Ein/Aus Schalter nichts zu bemängeln. Die Bildqualität ist gut aber bzgl. des Rauschverhalten nicht überragend.
bietet auch die Canon
EOS 90D eine Fokus-Bracketing-Funktion, Fokus-Stacks
sind also kein Problem mehr. Für ambitionierte Makrofotografen geht
damit ein Traum in Erfüllung.
Mit einem Preis von derzeit 1286,99 €
ist sie
immer noch etwas günstiger als die schon leicht betagte Nikon D500
, Nikons
aktuelles APS-C
DSLR Vorzeigemodell.
EOS 90D eine sehr gute, empfehlenswerte Kamera mit leichten Schwächen in der Bildqualität und beim Autofokus.