Sigma 14mm f1.4 DG DN Art - Testbericht

Sigma 14mm f1.4 DG DN Art für Sony im Test
 Mit dem Sigma 14mm f1.4 DG DN Art hat Sigma 2023 ein sehr lichtstarkes Weitwinkel auf den Markt gebracht, welches zusätzlich optisch so korrigiert ist, dass Komas bei Aufnahmen des Sternenhimmels nahezu nicht vorhanden sein sollen. Da wir sehr häufig im Norden Skandinaviens unterwegs sind und wir dort auch gerne PolarlichterZur Bildergalerie fotografieren, war es also vorauszusehen, dass dieses ObjektivMehr Infos irgendwann den Weg in meinen Fotorucksack finden wird.
Normalerweise fotografiere ich PolarlichterZur Bildergalerie mit einer Canon EOS R5Mehr Infos und dem RF 15-35mm f2.8 L IS USMMehr Infos. Das CanonMehr Infos ist perfekt korrigiert, Sterne sind also immer absolut kreisrund, ich denke, es ist hier "state of the art" in der Disziplin. Allerdings ist es mit einer OffenblendeMehr Infos von f2.8 nicht immer lichtstark genug.

Sigma 14mm f1.4 DG DN Art Das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art ist mit einer OffenblendeMehr Infos von f1.4 extrem lichtstark und somit perfekt für die Fotografie des Nachthimmels geeignet. Zudem ist es so korrigiert, das Sterne nahezu kreisrund abgebildet werden. Leider gibt es das ObjektivMehr Infos derzeit nur für E-Mount und L-Mount Kameras.

Da wir systemübergreifend arbeiten und uns somit auch Kameras von Sony zur Verfügung stehen, haben wir uns für die Nachthimmelfotografie jetzt zusätzlich das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art besorgt. Vor allem bei sich schnell bewegenden PolarlichternZur Bildergalerie soll sich das ObjektivMehr Infos behaupten. Zwar lassen sich PolarlichterZur Bildergalerie auch mit längeren Belichtungszeiten fotografieren, die Strukturen werden dann allerdings oft etwas "aufgeweicht". Auch für Zeitrafferaufnahmen soll das Sigma verwendet werden.
Bevor es jetzt aber ans Eingemachte geht, kommen wir zunächst wie immer zu den technischen Daten, welche in noch detaillierterer Form auch auf der Sigma Website zum 14mm f1.4 DG DN ArtMehr Infos eingesehen werden können.


Technische Daten zum Sigma 14mm f1.4 DG DN Art

Das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art hat eine feste Brennweite von 14mm bei einer maximalen BlendenöffnungMehr Infos von f1.4 und einer kleinsten BlendeMehr Infos von f16. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 Zentimetern, hiermit kann ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:11,9 erreicht werden. Der optische Aufbau des ObjektivsMehr Infos besteht aus 19 Linsenelementen, welche in 15 Gruppen aufgeteilt sind. 11 Blendenlamellen sollen für sehr angenehmes Bokeh sorgen. Das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art verzichtet bewusst auf einen optischen Bildstabilisator zugunsten der Abbildungsleistung.
Das ObjektivMehr Infos hat etliche Bedienelemente, darunter einen Fokusart-Wahlschalter, mit welchem zwischen manuellen Fokus und Autofokus umgeschaltet werden kann. Mit einem Fokus-Speicherbutton kann schnell auf einen vorher gespeicherte Fokusebene zurückfokussiert werden. Ein Fokus-Lock-Schalter für den manuellen Fokus sorgt dafür, das sich ein voreingestellter Fokus nicht mehr verstellen kann, ideal für die Astrofotografie.
Über einen Blendenring kann schnell und unkompliziert die BlendeMehr Infos eingestellt werden, der Blendenring kann zudem arretiert werden.
Dem ObjektivMehr Infos ist mit einer festen Streulichtblende versehen, zum Schutz des ObjektivsMehr Infos ist ein Objektivstülpdeckel im Lieferumfang. Es besitzt eine Stativschelle mit Arca-Swiss kompatiblen Fuß. Es kann somit problemlos auf Arca-Swiss Stativköpfen arretiert werden und die Stativschelle erlaubt einen schnellen Wechsel zwischen Hoch- und Querformataufnahmen.
Die Abmessungen des ObjektivsMehr Infos betragen 101.4mm × 151.9mm bei einem Gewicht von 1160g


Der Autofokus des Sigma 14mm f1.4 DG DN Art

Für die meisten Verwendungszwecke des Sigma 14mm f1.4 DG DN Art ist die Autofokusleistung wohl nicht ausschlaggebend. Vor allem in der Nachtfotografie wird meist manuell fokussiert, da hier eh kaum ausreichend Licht für den Autofokus vorhanden ist. Dennoch soll der Autofokus natürlich akkurat und schnell arbeiten, wenn doch einmal auf Motive im nahen Vordergrund fokussiert wird. Und das tut der AF des Sigmas auch. Der AF ist schnell, lautlos und äußerst präzise. Sollte ein ObjektivMehr Infos doch einmal Probleme mit Front- oder Backfokus haben, so hat der FotografZur Bildergalerie die Möglichkeit, das ObjektivMehr Infos an ein USB-Dock anzuschließen und entsprechend zu justieren.


Die Bildqualität des Sigma 14mm f1.4 DG DN Art

Das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art liefert kontrastreiche Bilder. Besonders positiv fällt einem sofort die Schärfe bei OffenblendeMehr Infos ins Auge, welche selbst zu den Bildrändern hin kaum nachlässt. Bei einer OffenblendeMehr Infos von f1.4 ist dies nicht selbstverständlich und absolut beeindruckend.

Polarlichter in Schleswig-HolsteinDas Sigma 14mm ist schon bei OffenblendeMehr Infos scharf bis an den Rand.

Neben einer perfekten Randschärfe war für mich auch die korrekte Abbildung von Sternen wichtig, denn viele lichtstarke Weitwinkelobjektive bilden Sterne oft nicht rund, sondern "fallschirmförmig" ab. Auch hier hat mich das Sigma nicht enttäuscht. Sterne werden, wenn sie richtig fokussiert sind, relativ rund abgebildet. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn man auf ein Motiv im Vordergrund fokussiert und der Sternenhimmel im Hintergrund leicht defokussiert abgebildet wird. Hier werden dann tatsächlich Abbildungsfehler sichtbar. Oft hilft hier aber schon leichtes AbblendenMehr Infos.

Komas am Sigma 14mm f1.4 DG DN ArtDas Sigma 14mm f1.4 DG DN Art scheint in Bezug auf die Sternenfotografie optisch gut korrigiert zu sein. Komas treten nur dann auf, wenn nicht korrekt fokussiert wurde (Bild oben).

Bisher habe ich in der LandschaftsfotografieMehr Infos bei Nacht fast ausschließlich mit meinem CanonMehr Infos RF 15-35mm f2.8 L IS USMMehr Infos gearbeitet. Auch das CanonMehr Infos ist sehr gut korrigiert, und bei korrekter Fokussierung werden Sterne ebenfalls "komafrei" abgebildet. Bis auf die fehlende Lichtstärke ist es dem Sigma in dieser Disziplin sogar etwas überlegen. Insbesondere bei größeren Sternen werden diese nämlich beim Sigma leicht quadratisch abgebildet. Das CanonMehr Infos bildet sie, bei genauer Hinsicht, als Vieleck ab, welches aber einem Kreis bei der 100%-Ansicht deutlich näher kommt. Die Unterschiede sind allerdings sehr klein und nur bei sehr großen Ausdrucken wirklich sichtbar.

Polarlichter in Schwedisch Lappland Bei der Polarlichtfotografie in Schwedisch-Lappland hat sich das Sigma 14mm f1.4 exzellent geschlagen. Durch die große BlendenöffnungMehr Infos von f1.4 konnten wir mit deutlich niedriger ISO-EmpfindlichkeitMehr Infos fotografieren als gewohnt. Rauschfreiere Bilder mit brillanteren Farben waren das Ergebnis.

Insbesondere bei der Polarlichtfotografie schlägt sich das Sigma ausgesprochen gut. Durch die große BlendenöffnungMehr Infos kann entweder die ISO-EmpfindlichkeitMehr Infos deutlich heruntergeregelt werden um rauschfreiere Bilder zu erhalten, oder aber die VerschlusszeitMehr Infos kann deutlich kürzer eingestellt werden. Besonders bei sich schnell über große Bereiche des Himmels bewegenden PolarlichternZur Bildergalerie liefert dies deutlich bessere Ergebnisse.
Mit einer BlendeMehr Infos von f1.4 ist es - je nach verwendeter Kamera - sogar möglich, PolarlichterZur Bildergalerie in "Echtzeit" zu filmen, aber auch das Erstellen von Zeitrafferaufnahmen wird deutlich vereinfacht, da in der gleich Zeit wesentlich mehr Einzelaufnahmen getätigt werden können, als beispielsweise mit einem f2.8 ObjektivMehr Infos. Möglich ist dies alles nur, weil das Sigma schon bei OffenblendeMehr Infos scharf bis an den Rand abbildet.


Haptik, Handling des Sigma 14mm f1.4 DG DN Art

Das Sigmna 14mm f1.4 DG DN Art fühlt sich sehr hochwertig an, ist mit einem Gewicht von 1160g aber auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Als Sigma das ObjektivMehr Infos vorgestellt hat, war für mich die größte positive Überraschung, dass es eine Statvischelle besitzt. Ein schnelles Wechseln vom Quer- ins Hochformat ist so in Sekundenbruchteilen möglich. Zudem ist die Stativschelle mit einem Arca-Swiss kompatiblen Stativfuß ausgestattet. Ich kann es also direkt auf die meisten meiner Stative setzen, ohne vorher eine Wechselplatte an den Stativfuß des ObjektivsMehr Infos schrauben zu müssen.
Das Sigma 14mm f1.4 bietet eine Vielzahl von Bedienelementen. Die BlendeMehr Infos kann auf Wunsch über einen Blendenring verstellt werden. Die aktuelle Fokusposition kann blockiert werden, um den Fokus nicht versehentlich zu verstellen. Insbesondere bei Nachtaufnahmen sehr sinnvoll. Ein manuelles Fokussieren ist über den Fokusring in sehr feiner Abstufung möglich.
Aufgrund der Wölbung der Frontlinse ist das ObjektivMehr Infos nicht für gängige Schraubfilter geeignet. Aber auch dafür hat Sigma eine Lösung. Auf der Rückseite des ObjektivsMehr Infos besteht die Möglichkeit, kleine Filtereinsätze einzulegen.


Fazit

Das Sigma 14mm f1.4 DG DN Art überzeugt mit einer exzellenten Bildqualität und Schärfe bis an den Bildrand schon ab OffenblendeMehr Infos. Es ist speziell für die Sternenfotografie korrigiert, so werden Sterne selbst bei OffenblendeMehr Infos nahezu komafrei abgebildet. Die große OffenblendeMehr Infos von f1.4 ermöglicht zudem kurze VerschlusszeitenMehr Infos, welche verhindern, dass Sterne strichförmig abgebildet werden. Die Verarbeitung ist extrem hochwertig und das ObjektivMehr Infos verfügt über eine Vielzahl von Bedienelementen. Mit einem Preis von derzeit 1598.- EURMehr Infos ist es zwar nicht unbedingt günstig, man erhält mit dem Sigma 14mm f1.4 DG DN Art allerdings ein ObjektivMehr Infos, welches in der Nachtfotografie wohl nahezu konkurrenzlos ist.
Absolut empfehlenswert.





Artikel erschienen am 19.11.2024


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