Das 150er Sigma wirkt sehr wertig, jedoch färbt sich die Gummierung am Fokusring nach einigen Jahren weiss
Der Fokusring läuft auch nach vielen Jahren Gebrauch immer noch sauber, allerdings ist die Gummierung nach all den Jahren etwas weiss geworden, was eventuell auch den Wiederverkaufswert etwas drücken könnte. Vielleicht gab es hier Probleme bei der Gummimischung ähnlich wie bei Canon, da gab es mal an der Canon EOS 650D ein Problem mit der Gummierung.Das Sigma 150mm Makro bjektiv fokussiert zügig und treffsicher an meiner D7000, der D200 und der D5500. Im Makrobereich sollte man aber wann immer möglichden manuellen Fokus verwenden. Das Bild zeigt übrigens eine Kleine Binsenjungfer, die gar nicht mal so häufig bei uns zu finden ist.
Selbstverständlich kann man mit dem 150er Sigma auch andere Aufnahmen außer machen. Im Aussenbereich beispielsweise Portraits von Tieren und Menschen. Die 150mm erlauben es dem Fotografen, auch mit einer APS-C Kamera das Motiv angenehm vor dem Hintergrund freizustellen, oder beispielsweise bei der Aufnahme von Kindern die nötige Distanz zu wahren, um wirklich authentische, ungestellte Bilder zu erhalten. Auch hier lässt sich der Autofokus gut einsetzen. Bezüglich der Schnelligkeit sollte man aber, wie bei den meisten Makroobjektven, keine Wunder erwarten.Das Fokussierrad des Sigmas arbeitet leichtgängig, könnte aber eine etwas feinere Übersetzung haben, so dass man noch exakter auf das Motiv scharfstellen kann. Denn gerade bei Makroaufnahmen ist die Schärfentiefe sehr gering und man muss wirklich auf Bereiche kleiner 1mm scharfstellen können.
Alternativ zum Fokussierrad kann man bei extremen Makroaufnahmen selbstverständlich auch einen Makroschlitten verwenden. Mit einem Makroschlitten lässt sich noch deutlich exakter fokussieren, da die Einstellwege deutlich länger sind. Besonders bei Makroaufnahmen mit sehr großen Abbildungsmaßstäben sollte man deshalb einen Makroschlitten verwenden. Mit einem Makroschlitten hat man zudem noch die Möglichkeit, bequem sogenannte Fokus-Stackings zu machen.Bei kleinen aber dennoch sehr weit nach vorne und hinten ausladenden Motiven ist es schwer, den Bereich, welchen man scharf abbilden möchte, nur mittels abblenden scharf zu bekommen. Hier hilft einem das sogenannte Fokus Stacking weiter, bei welchem man mittels eines Makroschlittens viele Einzelbilder aus geringfügig veränderten Abständen macht, wodurch jeder Bereich des Motivs in irgendeinem Bild scharf erscheint. Diese Bilder verrechnet man dann später mit einer Software zu einem Bild. Dieser Kelchbecherling ist von vorne bis hinten scharf. Dies wäre durch Abblenden nur schwer möglich gewesen. Zudem wäre der Hintergrund dann extremst unruhig geworden.
Über die technik des Fokus-Stacking berichte ich übrigens in einem gesonderten Bericht auf dieser Website. Bei Interesse schaut doch einfach hier vorbei : Fokus-Stacking.Das Canon schlägt das Sigma 150mm an meiner Nikon D7000 deutlich. Es wirkt einfach noch etwas knackiger und detailreciher. Dafür kostet das Canon auch mehr als das Doppelte.