Im Spätsommer 2006 schaffte ich mir die
Canon EOS 400D an. Es waren vor
allem die 10MP im Vergleich zu den 8MP der
Canon EOS 20D, welche mich an dieser Kamera reizten. Auch interessierte mich, ob mit den Einsteigermodellen von
Canon professionelles Arbeiten
möglich ist. Wie die
Canon EOS 40D besitzt auch die
Canon EOS 400D einen 9 Punkt Autofokus, der
Canon EOS 400D fehlt allerdings das LCD Display auf der
Oberseite. Entsprechende Einstellungen macht man nun mit Hilfe des Monitors auf der Rückseite. Für mich doch eine spürbare Umstellung in
der Praxis.
Auch das zweite Einstellrad fehlt, im manuellen Modus muss man nun mit Hilfe einer weiteren Taste auswählen, ob man die Verschlussgeschwindigkeit oder
aber die
Blende verstellen möchte.
Im Vergleich zur
40D,
20D oder aber auch
10D ist die
Canon EOS 400D ein wahres Leichtgewicht. Von den Abmessungen her ist die Kamera ebenfalls dementsprechend
klein. Obwohl ich keine großen Hände habe, finde ich das Arbeiten mit einer solch kleinen Kamera nicht mehr wirklich angenehm. Insbesondere beim
Arbeiten mit größeren
Objektiven fehlt mir das Gefühl eines sicheren Haltes durch eine große Kamera.
Kleiber, fotografiert mit Canon EOS 400D. Die Schärfe der resultierenden Bilder
war perfekt, die Farben, welche die Kamera lieferte, gefielen mir nicht immer ganz so gut.
Im Vergleich zur großen Schwester, der
Canon EOS 40D, arbeitet der Autofokus
Canon EOS 400D zumindest mit einem 400er etwas langsamer. Dennoch ist
der Autofous sehr treffsicher und sitzt fast immer punktgenau, wenn nicht, ist dies meist auf einen Fehler meinerseits zurück zu führen gewesen.
Ebenso wie
Canon 40D ist auch die 400D makrotauglich. Natürlich ist die kamera makrotauglich, werden Sie jetzt vielleicht denken - es ist doch immerhin eine
Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven. Mit makrotauglich meine ich aber in diesem Fall das Vorhandensein einer
Spiegelvorauslösung. Denn wirklich gute
Makroaufnahmen in großen Maßstäben bei normalen Lichtverhältnissen sind fast nur mit Spieglvorauslösung möglich. Zumindest dann, wenn man auf eine perfekte Schärfe Wert legt.
In Sachen "Makrotauglichkeit" stört allerdings der kleiner Sucher ein wenig, denn besonders im Makrobereich wird man sich nur selten auf den Autofkokus verlassen und
häufig manuell scharfstellen wollen. In solchen Situationen habe ich mir dann schon oft einen größeren Sucher herbeigesehnt.
Rotkehlchen, fotografiert mit Canon EOS 400D. Die Farben muten mir manchmal etwas eigenartig an. Ob die Farben gefallen oder nicght ist aber immer
auch vom subjektiven Empfinden des Betrachters abhängig.
Artikel erschienen am 04.04.2009